24.03.2015    1 Bild

American Express CFO-Studie: Frankreich ernüchtert, Spanien optimistisch

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Zwei Drittel der europäischen CFOs glauben an einen wirtschaftlichen Aufschwung. Innerhalb Europas gehen die Meinungen jedoch stark auseinander. In Großbritannien ist der Optimismus seit 2014 stark zurückgegangen und in Frankreich rechnen nur mehr 29 Prozent mit Wachstum. Dafür sind 81 Prozent der spanischen CFOs von einem Aufschwung überzeugt. Positive Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt erwarten lediglich Spanien und Großbritannien, in Frankreich rechnen 76 Prozent mit höherer Arbeitslosigkeit.

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So wie im Vorjahr rechnen auch heuer unverändert zwei Drittel der befragten Finanzverantwortlichen mit einem Wirtschaftswachstum. Allerdings fallen die Prognosen für 2015 sehr gespalten aus. Während Deutschland (von 74 auf 67 Prozent) und Russland (von 62 auf 55 Prozent) ihre Prognosen nur leicht nach unten korrigierten, hat der Optimismus in Großbritannien deutlich nachgelassen. Waren 2014 noch 93 Prozent der britischen CFOs vom Wachstum überzeugt, sind es dieses Jahr nur noch 74 Prozent. Europas Pessimisten sind aktuell in Frankreich zu Hause: Lediglich 29 Prozent der Finanzexperten glauben an wirtschaftlichen Aufschwung – 2014 waren es noch doppelt so viele.

Spanien über die Maßen zuversichtlich

Anders die Situation in Spanien: Über 80 Prozent der Finanzentscheider glauben 2015 an wirtschaftlichen Zuwachs. "Es scheint, als ob südliche Länder wie etwa Spanien auf Grund der Finanzkrise letztes Jahr übervorsichtig in ihrer Prognose waren. Gleichzeitig dürfte der Optimismus der ‚Großen’ ein wenig verfrüht gewesen sein", so Anita Pruckner, Geschäftsführerin von American Express Österreich.

CFOs in den USA unter den optimistischsten der Welt

Trotz dieser sehr unterschiedlichen Wirtschaftsprognosen kann sich der europäische Markt in der Gesamteinschätzung durchaus mit anderen Markteinheiten wie Asien zusammen mit Australien sowie Latein Amerika vergleichen. Auch dort sind die diesjährigen Prognosen leicht rückläufig und liegen beim ersten Cluster bei 67 und bei letztem bei 72 Prozent. Stabil und wachsend präsentiert sich dagegen Nordamerika: 80 Prozent der Befragten sagen wirtschaftliches Wachstum voraus. Die Selbsteinschätzung rein in den USA fällt noch positiver aus. Sie steigt von 75 Prozent im Vorjahr auf 83 Prozent. Damit sind US-CFOs zusammen mit indischen Finanzchefs die optimistischsten der Welt. Das zeigt sich auch in einer gestiegenen Bereitschaft zu Geschäftsübernahmen und Fusionen.

Deutschland investiert in Bestand, USA setzt auf M&A

Neben den USA sehen auch Großbritannien und Frankreich 2015 das größte Potenzial für Wachstum im Bereich Mergers & Acquisitions. Deutschland hingegen setzt auf den Ausbau der IT in Unternehmen. Die CFOs unseres Nachbarn wollen zur Wirtschaftsankurbelung Investitionen in IT-Systeme steigern (42 Prozent) und verstärkt IT-Personal anstellen (34 Prozent). Indien, ein Land, in welchem unglaubliche 94 Prozent der Finanzentscheider ein Wachstum für 2015 prognostizieren, setzt dieses Jahr auf Ausgaben für Business IT, Verbesserungen von Produktionsprozessen sowie das Erschließen neuer Produktionskapazitäten.

Spanien stellt die beste Prognose für Erwerbsarbeit in Europa

Auch hinsichtlich der lokalen Arbeitsmarktperspektiven sind sich europäische Finanzexperten uneins. In Summe sagen 39 Prozent Verschlechterungen voraus, 30 Prozent glauben an eine Entspannung. Im Detail bewerten aber nur Spanien (66 Prozent) und Großbritannien (41 Prozent) die Arbeitsmarktentwicklungen mehrheitlich positiv. Alle anderen europäischen CFOs befürchten eine Abwärtsentwicklung: 44 Prozent der deutschen, 60 Prozent der russischen und immerhin 76 Prozent der französischen Studienteilnehmer prognostizieren eine Zunahme der Arbeitslosigkeit. Während die Russen den Grund am häufigsten in der aktuellen Wirtschaftslage des Landes sehen, machen die Franzosen mehrheitlich die heimische Steuerpolitik dafür verantwortlich.

Über die Studie

Für die von CFO Research Services im Auftrag von American Express entwickelte Studie wurden zum achten Mal Finanzverantwortliche von Unternehmen unterschiedlicher Branchen in Asien, Australien, Europa, Latein Amerika und Nord Amerika nach ihren Investitionsvorhaben für die kommenden zwölf Monate befragt. Der Fokus der jährlichen Umfrage lag auf den größten Finanzstandorten der Welt, der Status quo in Österreich wurde bei dieser Ausgabe nicht gesondert erhoben. Die Jahresumsätze von 28 Prozent der befragten Unternehmen belaufen sich auf 500 Millionen US-Dollar und mehr. Heuer nahmen 565 CFOs und weitere Finanzverantwortliche teil. Die aktuellen Daten stammen aus einer Befragung vom November bis Dezember 2014. Die Grundgesamtheit der Befragten teilt sich auf in:

  • 34 Prozent CFOs/Head of Finance
  • 22 Prozent CEOs/President/Managing Directors
  • 20 Prozent Controller
  • 12 Prozent andere Finanzverantwortliche
  • 10 Prozent Treasurer
  • 1 Prozent Sonstige

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CFO Research ist der Marktforschungs-Geschäftsbereich der CFO Publishing Corp., Herausgeber der CFO Magazine in Asien, Europa und den USA. Die CFO Publishing Corp. gehört zur Economist-Gruppe.

 

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