18.07.2018
zum Beschluss der europäischen Wettbewerbsbehörde gegen Android möchten wir Sie auf den Blogpost „
Android has created more choice, not less“ von Sundar Pichai, CEO, Google hinweisen. Eine deutsche Übersetzung finden Sie unten in dieser E-Mail.
Den Blogpost erhalten Sie zusätzlich zu dem Statement, das wir Ihnen bereits zur Verfügung gestellt haben:
Ein Google-Sprecher: „Android hat die Auswahl für alle vergrößert, nicht verkleinert. Ein dynamisches Ökosystem, ein hohes Innovationstempo und niedrige Preise sind klassische Merkmale eines starken Wettbewerbs. Wir werden gegen die Entscheidung der Kommission Rechtsmittel einlegen.“
Für Fragen steht Ihnen unsere PR-Agentur The Skills Group unter 01-505 26 25-66 oder via
google.presse@skills.at gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Fasching-Kapfenberger
Communications & Public Affairs Manager
Google Austria
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BLOGPOSTAndroid hat die Auswahl vergrößert, nicht verkleinertWenn ihr euch ein Android Smartphone kauft, entscheidet ihr euch für eine der beiden beliebtesten mobilen Plattformen der Welt – und zwar diejenige, die die Auswahl an Smartphones auf der ganzen Welt am meisten vergrößert hat.
Heute hat die EU-Kommission eine Wettbewerbsentscheidung gegen Android und sein Geschäftsmodell gefällt. Die Entscheidung ignoriert, dass Android-Smartphones mit iOS-Smartphones konkurrieren, eine Tatsache, die 89 Prozent der Befragten in einer von der europäischen Kommission selbst beauftragten Marktstudie bestätigt haben. Die europäische Kommission verkennt offenbar auch, wie viele Wahlmöglichkeiten Android verschiedenen Akteuren bietet: Tausenden Smartphone-Herstellern und Mobilfunkbetreibern, die Android-Geräte bauen und verkaufen, Millionen App-Entwicklern in aller Welt, die mit Android ihr Geschäft aufgebaut haben, und Milliarden Konsumenten, die sich heute moderne Android-Smartphones leisten und diese nutzen können.
Wegen Android könnt ihr heute aus 24.000 Geräten aller Preisklassen von mehr als 1.300 Marken
niederländischer, finnischer, f
ranzösischer,
deutscher,
griechischer, ungarischer,
italienischer,
lettischer,
polnischer,
rumänischer,
spanischer und
schwedischer Hersteller wählen.
Alle Geräte, die diese Hersteller produzieren, sind unterschiedlich – sie haben jedoch eines gemeinsam: Sie unterstützen alle die gleichen Anwendungen. Dies machen die einfachen Vorgaben möglich, mit denen wir dafür sorgen, dass Smartphones kompatibel sind, unabhängig von der Größe und Form des Gerätes. Kein Smartphone-Hersteller muss sich diesen Vorgaben verpflichten – jeder kann Android nach Belieben verwenden oder modifizieren, wie es Amazon mit seinen Fire-Tablets und TV-Sticks gemacht hat.
Um erfolgreich zu sein, müssen Open-Source-Plattformen die Bedürfnisse aller, die sie nutzen, sorgfältig ausbalancieren. Die Vergangenheit zeigt, dass Open-Source-Plattformen ohne grundsätzliche Regeln zur Kompatibilität fragmentieren. Dies wiederum schadet Benutzern, Entwicklern und Telefonherstellern. Die Kompatibilitätsregeln von Android vermeiden dies und machen es damit zu einem langfristig attraktiven Angebot für alle.
Android bietet Flexibilität und Chancen Wegen Android sind auf neuen Smartphones heute rund 40 Apps vorinstalliert, die von verschiedenen Entwicklern stammen, nicht nur von der Firma, bei der ihr das Smartphone kauft. Wenn ihr andere Apps, Browser oder Suchmaschinen vorzieht als die vorinstallierten, könnt ihr diese einfach deaktivieren oder löschen und euch andere Apps aussuchen, zum Beispiel Apps der 1,6 Millionen Europäer, die ihr Geld als App-Entwickler verdienen.
Ein typischer Android-Nutzer installiert in der Regel rund 50 Apps selbst. Im vergangenen Jahr wurden weltweit 94 Milliarden Apps von unserem Play Store heruntergeladen; Browser wie Opera Mini und Firefox wurden mehr als 100 Millionen Mal heruntergeladen, der UC-Browser mehr als 500 Millionen Mal.
In den 1990er- und frühen 2000er-Jahren – der Ära des Modems – war dies völlig undenkbar. Vorinstallierte Anwendungen zu ändern oder zu ergänzen war technisch schwierig und zeitaufwändig; zudem waren Anwendungen in der Regel teuer, die Auswahl für den Verbraucher war also entsprechend begrenzt. Die Entscheidung der Kommission ignoriert diese breite Auswahl sowie die Art und Weise, wie Menschen heutzutage ihre Smartphones nutzen.
Eine Plattform für die Smartphone-Ära2007 entschieden wir uns, Smartphone-Herstellern und Mobilfunkbetreibern Android kostenlos zur Verfügung zu stellen. Natürlich kostet die Entwicklung von Android Geld; Google hat in den vergangenen zehn Jahren mehrere Milliarden Dollar investiert, um Android zu dem zu machen, was es heute ist. Diese Investition macht für uns Sinn, da wir den Smartphone-Herstellern die Option bieten können, eine Suite beliebter Google-Apps (wie Suche, Chrome, Play, Maps und Gmail) vorzuinstallieren. Einige dieser Apps generieren Erlöse für uns. Und diese Apps tragen dazu bei, dass das Telefon "einfach funktioniert", gleich nach dem Auspacken.
Smartphone-Hersteller sind nicht verpflichtet, unsere Dienste mitzuliefern, und sie können zusätzlich auch konkurrierende Apps vorinstallieren. Das bedeutet: Wir erzielen nur dann Einnahmen, wenn unsere Apps installiert sind und die Leute sich dafür entscheiden, unsere Apps anstelle der konkurrierenden Apps zu nutzen.
Gut für Partner, gut für Konsumenten Mit der kostenlosen Bereitstellung der Android-Plattform und der Suite von Google-Anwendungen unterstützen wir nicht nur Smartphone-Hersteller und Mobilfunkbetreiber, sondern verschaffen auch Entwicklern und Verbrauchern einen enormen Nutzen. Wären unsere Apps nicht auf den zahlreichen verschiedenen Geräten installierbar, die Hersteller anbieten und Mobilfunkbetreiber anbieten, würde sich dies auf die Nachhaltigkeit des gesamten Android Ökosystems auswirken. Das Geschäftsmodell von Android hat bisher dazu geführt, dass wir weder Gebühren von Smartphone-Herstellern für unsere Technologie verlangen mussten noch ein streng kontrolliertes Vertriebsmodell benötigten.
Wir haben immer zugestimmt, dass Größe auch Verantwortung mit sich bringt. Ein gesundes, wachsendes Android-Ökosystem ist im Interesse aller und wir haben gezeigt, dass wir zu Änderungen bereit sind. Wir befürchten jedoch, dass die heutige Entscheidung das sensible Gleichgewicht stören wird, das wir mit Android erreicht haben. Die Entscheidung sendet auch ein problematisches Signal zugunsten proprietärer Systeme und zulasten offener Plattformen.
Schnelle Innovation, breite Auswahl und sinkende Preise sind die typischen Merkmale eines gesunden Wettbewerbs und Android hat all dies möglich gemacht. Die heutige Entscheidung lehnt das Geschäftsmodell ab, das Android erst möglich macht. Android hat die Auswahl für alle vergrößert, nicht verkleinert. Wir beabsichtigen daher, Rechtsmittel gegen die Entscheidung einzulegen.
#AndroidWorksPost von Sundar Pichai, CEO, Google
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