- MEGA Bildungsstiftung präsentiert Ergebnisse des Österreichischen Bildungsklima-Index 2023: Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern geben dem heimischen Bildungssystem weiter nur ein „Befriedigend“.
- Mehr Wirtschaftsbildung, praktische „Life Skills“ und Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Zukunftsthemen gefordert.
- Gesellschaftliche Wertschätzung für pädagogische Berufe auf sehr niedrigem Niveau.
- Fortschritte bei IT-Ausstattung der Schulen sichtbar, aber noch viel zu tun.
- Neue Herausforderung „Mental Health“: Leistungsdruck und psychische Belastungen rund um die Schule bei Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern laut deren Eigenangaben signifikant. Eltern unterschätzen Belastung ihrer Kinder in der Schule hingegen deutlich.
- Chancen-Fairness? Große Bundesländer-Unterschiede in der Bewertung von Schulen und Kindergärten und bei Arbeitsbedingungen zeigen Ungleichheit der Bildungsqualität in Österreich auf.
- Pädagoginnen und Pädagogen und Schulleitungen plädieren für flexiblere Lehrpläne, mehr Autonomie, weniger Bürokratie und brauchen mehr Personal für individuelle Fördermaßnahmen.
- MEGA Bildungsstiftung: Bildungseinrichtungen brauchen Spendenbegünstigung, um mehr private Projekt- und Fördermittel lukrieren zu können.
Wien, 20. Juni 2023 – Nach 2021 fand heuer zum zweiten Mal eine große, österreichweite Bildungsklima-Erhebung statt, mit der die Qualität und Zufriedenheit von Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen mit dem heimischen Bildungssystem auf wissenschaftlicher Basis gemessen wird. Über 3.000 Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen (N=3.031) – gleich drei Mal so viele wie 2021 – aus allen Bundesländern und aus allen Schultypen nahmen an der Befragung teil. Erhoben wurden über 60 Einzelfaktoren zu organisatorischen Rahmenbedingungen und Infrastruktur, Kompetenzvermittlung und Qualität des Unterrichts, Schüler:innen-Lehrer:innen-Eltern-Beziehung, Zufriedenheit mit dem Bildungssystem insgesamt, Wertschätzung von pädagogischen Berufen in der Gesellschaft, Innovationen sowie Arbeitsbedingungen von Pädagoginnen und Pädagogen. Ermöglicht wird die Studiendurchführung von der MEGA Bildungsstiftung. Die Privatstiftung fördert Bildungsinnovationen und hat seit ihrer Gründung durch die B&C Privatstiftung und die Berndorf Privatstiftung im Jahr 2019 über vier Millionen Euro an heimische Bildungseinrichtungen und innovative Bildungsprojekte ausgeschüttet.
Die Ergebnisse des aktuellen Bildungsklima-Index zeigen im Vergleich zur Ersterhebung im Jahr 2021, obwohl diese damals im Zeitraum der Covid-Beschränkungen stattfand, nur punktuelle Verbesserungen aus der Sicht der Pädagoginnen und Pädagogen. Gleichzeitig gibt es zahlreiche Bereiche, in denen sich vor allem bei Schülerinnen und Schülern und deren Eltern die Wahrnehmung des Bildungssystems weiter verschlechtert haben.
Dazu Andreas Ambros-Lechner, Generalsekretär der MEGA Bildungsstiftung: „Der Bildungsklima-Index 2023 liefert Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern in der Bildungspolitik, aber auch allen im Umfeld des Bildungssystems engagierten Institutionen, Unternehmen und NGOs aktuelle Daten. Diese zeigen auf, in welchen Bereichen strukturelle Veränderungen und Innovationen im Bildungssystem notwendig und sinnvoll sind. Vor allem im Bereich der Arbeitsbedingungen von Pädagoginnen und Pädagogen hat sich in den letzten Jahren nur wenig verbessert. Der Integration von praktischen „Life Skills“ in den Unterricht und besserer Wirtschafts- und Finanzbildung wird 2023 noch größere Bedeutung zugemessen als dies bereits 2021 der Fall war. Hier sind neben Ausbildung für Lehrkräfte auch Anpassungen der Lehrpläne und strukturelle Veränderungen notwendig, die etwa die Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft und mit Bildungs-NGOs fördern.“
Laut den Studienergebnissen ist Österreich jedenfalls weiter vom Ziel eines "Sehr gut" für sein Bildungssystem weit entfernt. Im Infrastrukturbereich gibt es vor allem bei der IT-Ausstattung der Schulen weiter große Unzufriedenheit, die mehr als ein Viertel aller Lehrerinnen und Lehrer (26 %) laut Schulnotensystem nur mit „Genügend“ oder gar „Nicht genügend“ bewerten. Im Unterricht selbst gibt es bei der Wirtschafts- und Finanzbildung, bei der Berufsvorbereitung und der Vermittlung von praktischen "Life Skills" wesentlichen Verbesserungsbedarf.
Wirtschaftskompetenz und „Life Skills“ in der Schule besonders nachgefragt, aber weiter MangelwareMit der Qualität der Vermittlung von Unterrichtsfächern und Kompetenzen sind Österreichs Schülerinnen und Schüler in den Bereichen "Allgemeinbildung" (31 % "Sehr gut", MW: 2,1), "Fremdsprachen" (32 % "Sehr gut", MW: 2,2) und „Sport, Gesundheit, Ernährung“ (27 % "Sehr gut", MW: 2,3) besonders zufrieden. Am anderen Ende im Zufriedenheitsranking befinden sich bei den Schülerinnen und Schülern die Vorbereitung auf das Berufsleben (22 % „Genügend“ oder „Nicht genügend“) sowie Wirtschafts- und Finanzbildung (29 % „Genügend“ oder „Nicht genügend“, nur 17 % „Sehr gut“). Unzufriedenheit herrscht auch mit der Vermittlung von Wissen im Unterricht, wie man an soziale und ökologische Probleme herangehen kann (19 % „Genügend“ oder „Nicht genügend“).
Schülerinnen und Schüler nennen „Wirtschaftliche Themen, Umgang mit Geld“, „Information und Vorbereitung auf eine weiterführende Ausbildung/Studium“ und „Informationen über Berufsmöglichkeiten und die Vorbereitung auf die Arbeitswelt“ als die Top 3 in ihrem Relevanzranking. Dies interessanterweise – und im Gegensatz zu Eltern und Lehrkräften (jeweils Platz 1) – noch vor Umwelt- und Sozialthemen, die auf Platz 4 liegen.
Die Zufriedenheit mit „Wirtschaftsbildung und Umgang mit Geld“ erhält 2023 dabei von den Schülerinnen und Schülern mit 17 Prozent die wenigsten „Sehr gut“-Bewertungen (11 % „Nicht genügend“) und damit nochmals deutlich schlechtere Noten als im Bildungsklima-Index 2021 (2021: 20 % „Sehr gut“, 7 % „Nicht genügend“).
Dazu Nora Dvorak von der B&C-Privatstiftung, Beiratsmitglied der MEGA Bildungsstiftung: "Wirtschaftsbildung, die Vorbereitung auf die Arbeitswelt und Informationen zu weiterführenden Ausbildungen sind den österreichischen Jugendlichen im Unterricht besonders wichtig. Mittlerweile gibt es in Österreich zahlreiche Projekte und Initiativen, die sich erfolgreich in diesen Bereichen engagieren. Jetzt gilt es, diese Initiativen zu vernetzen und deren Projekte und Know-how möglichst vielen Bildungseinrichtungen in ganz Österreich zugänglich zu machen.“
„Die MEGA Bildungsstiftung stellt 2023 eine weitere Million Euro zur Verfügung, um Projekte und Bildungsinnovationen im Bereich Wirtschaftsbildung & Nachhaltigkeit sowie zu Entrepreneurship-Bildung an Österreichs Schulen zu unterstützen“, so Dvorak weiter.
Der Themenkomplex „Wirtschaftliche Themen, Umgang mit Geld“ schneidet auch bei Eltern und Lehrkräften schlecht ab. Mit nur 18 Prozent „Sehr gut“ (MW: 2,6) landet dieser bei den Pädagoginnen und Pädagogen auf dem vorletzten Platz bezüglich Qualität des Unterrichts und der Lehrinhalte.
Der Klimawandel ist in der Schule angekommen: Großer Bedarf an Verbesserung bei Unterricht zu Klimawandel und sozialen ThemenSchlechter als die Situation im Bereich Wirtschaftsbildung bewerten Pädagoginnen und Pädagogen aktuell nur die Qualität der Wissensvermittlung zu sozialen und ökologischen Themen (Klimawandel, Armutsbekämpfung etc.) im Unterricht. 13 Prozent beurteilen diese mit „Sehr gut“, hingegen 21 Prozent mit „Genügend“ bzw. „Nicht genügend“. Dass die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel im Schulunterricht in den letzten drei Jahren enorm an Bedeutung gewonnen hat, zeigt auch das Relevanzranking der Lehrkräfte. Umwelt- und Sozialthemen haben dort 2023 einen großen Sprung direkt an die Spitze bei Wichtigkeit und Verbesserungsnotwendigkeiten gemacht (50 % mit Rang 1 oder 2 im Gesamtranking; 2021: 35 %). Das ist insgesamt die größte Abweichung im Vergleich zur BKI-Erhebung im Jahr 2021.
Kompetenz und Motivation von Pädagoginnen und Pädagogen: Höchste Priorität, aber Luft nach oben Bei den allgemeinen Rahmenbedingungen an Österreichs Bildungseinrichtungen reihen sowohl Schülerinnen und Schüler (22 %) als auch Eltern (31 %) „Kompetente und motivierte Pädagog:innen“ an die erste Stelle des Relevanzrankings. Beide Gruppen sehen hier deutlichen Verbesserungsbedarf: Nur 21 Prozent der Schüler (letzter Platz nach Zufriedenheitsranking) vergeben ein „Sehr gut“ (MW: 2,4) für Kompetenz und Motivation ihrer Lehrkräfte, bei den Eltern sind es immerhin 35 Prozent (Platz 6, MW: 2,1). Das Lehrpersonal räumt der Ausstattung von Schulen im Relevanz-Ranking der allgemeinen Rahmenbedingungen weiter höchste Priorität ein. Kompetenz und Motivation von Pädagoginnen und Pädagogen folgen auf dem zweiten Platz. Die Selbstbeurteilung und Zufriedenheit der Lehrkräfte in den Bereichen Kompetenz und Motivation fällt heuer deutlich besser aus als noch 2021 in der Corona-Zeit: aktuell 40 Prozent „Sehr gut“ (2021: 24 %).
Weiter problematisch und stagnierend auf niedrigem Niveau ist die geringe gesellschaftliche Wertschätzung, die pädagogischen Berufen entgegengebracht wird. Während der Aussage „Lehrer:innen bzw. Kindergarten-Pädagog:innen leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft in Österreich“ 91 Prozent (2021: 85 %) der Pädagoginnen und Pädagogen voll zustimmen, tun dies nur 65 Prozent der Eltern (2021: 51 %) und 33 Prozent (2021: 31 %) der Schülerinnen und Schüler. Keine wesentliche Weiterentwicklung zeigen auch die Antworten auf die Frage, ob dieser Beitrag von den meisten Menschen anerkannt wird: Nur sieben Prozent (2021: 6 %) der Pädagoginnen und Pädagogen, 18 Prozent der Eltern (2021: 19 %) und 14 Prozent (2021: 11 %) der Schülerinnen und Schüler stimmen hier voll zu.
Allgemeines Lernumfeld und Schulorganisation bekommen in Österreich zumeist die Note "Gut“In Summe erhalten die allgemeinen Rahmenbedingungen aber sowohl von der Mehrheit der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern als auch von über 50 Prozent der Pädagoginnen und Pädagogen ein "Sehr gut" oder "Gut". Die Schülerinnen und Schüler bewerten dabei die Faktoren "Einteilung der Ferien und schulautonomen Tage" (36 % "Sehr gut", 2021: 34 %) und "Umgang mit Schüler:innen mit nicht-deutscher Muttersprache" (32 % "Sehr gut", 2021: 35 %) am besten. Die Zufriedenheit mit den "Kommunikationsmöglichkeiten (Chats, E-Mail, Videokonferenzen) mit Lehrerinnen und Lehrern" ist in Zeiten des Präsenzunterrichtes auf 26 Prozent „Sehr gut“ gesunken (2021: 32 % "Sehr gut"). Am unzufriedensten sind Schülerinnen und Schüler mit den allgemeinen Rahmenbedingungen für den Umgang mit Konflikten in der Schule bei nur 18 Prozent „Sehr gut“ (2021: 17 %) und mit ihrer Betreuung außerhalb der Unterrichtszeiten (17 % „Genügend“ oder „Nicht genügend“).
Das Lehrpersonal beurteilt folgende drei Faktoren mit Bestnoten: "Einteilung der Ferien und schulautonomen Tage" (53 % "Sehr gut", 2021: 50 % "Sehr gut"), Umgang mit Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund (39 % "Sehr gut", 43 % "Gut") und die Kommunikation mit Schülerinnen und Schülern via Chats, E-Mail, Videokonferenzen (43 % "Sehr gut", 29 % "Gut"). Weniger positiv, aber mit deutlicher Verbesserung im Vergleich zu 2021 schneiden "Computer und IT-Ausstattung" (27 % „Sehr gut“, 2021: 22 % "Sehr gut", 26 % "Befriedigend" bis "Nicht genügend", 2021: 49 %) und die allgemeine Ausstattung der Schulgebäude und Klassenräume (20 % „Sehr gut“, 2021: 21 % "Sehr gut", 24 % "Befriedigend" bis "Nicht genügend", 2021: 46 %) ab. IT- und Infrastruktur-Investitionen sowie die Rückkehr in den Präsenzunterricht wirken sich in diesen Bereichen positiv auf die Zufriedenheit und den Bildungsklima-Index aus.
Leistungsdruck und psychische Belastungen rund um die Schule besorgniserregendErstmals wurde heuer eine Erhebung zur psychischen und sozialen Belastung in die Bildungsklima-Studie aufgenommen. Diese zeigte besorgniserregende Ergebnisse auf. 12 Prozent aller Schülerinnen und Schüler geben an, dass sie sehr stark (Bewertung 9 oder 10 auf einer 10-teiligen Skala) im Zusammenhang mit der Schule psychisch oder sozial belastet sind. 27 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler gaben dabei an, dass sie „sehr starkem“ Leistungsdruck ausgesetzt sind. 12 Prozent belastet, dass Lehrerinnen und Lehrer zu wenig Zeit für sie haben und zehn Prozent der Schülerinnen und Schüler leiden sehr stark unter einer zu beengten Situation in den Klassenräumen.
32 Prozent aller Lehrkräfte geben an, dass die psychische oder soziale Situation ihrer Schülerinnen und Schüler „sehr stark“ auch sie und ihre Arbeit beeinflusst. 19 Prozent der Pädagoginnen und Pädagogen beurteilen den Leistungsdruck, der auf Schülerinnen und Schülern lastet, als „sehr stark“, und auch die Problematiken bzgl. Betreuungszeit und der räumlichen Situation in den Schulen beurteilen Lehrkräfte ähnlich wie Schülerinnen und Schüler. Die Belastung rund um die Lernsituation und Unterstützung zuhause beschreiben acht Prozent der Schülerinnen und Schüler mit „sehr stark“, 17 Prozent der Lehrkräfte konstatieren hier „sehr starke“ Belastungen der Schülerinnen und Schüler, während nur vier Prozent der Eltern in diesem Bereich „sehr starke“ Belastungen ihrer Kinder wahrnehmen. Generell nehmen die Eltern die psychischen oder sozialen Belastungen ihrer Kinder im Schulumfeld nur etwa halb so stark wahr, wie sie von den Schülerinnen und Schülern selbst beschrieben werden.
Dazu Andreas Ambros-Lechner: „Das Thema ‚Mental Health‘ im Schulumfeld muss deutlich mehr Beachtung bekommen. Die Zahlen sind alarmierend: Zwölf Prozent der Schülerinnen und Schüler geben an, das sind fast 140.000 junge Menschen in Österreich, dass sie einem enormen Leistungsdruck und sehr starken psychischen Belastungen im Schulumfeld ausgesetzt sind. Die Lehrkräfte bestätigen diese Wahrnehmungen und einen negativen Einfluss auf den Unterricht und sie selbst. Sowohl die öffentliche Hand als auch die Eltern müssen sich diesem Problemfeld rasch annehmen.“
Schülerinnen und Schüler sowie Eltern weniger zufrieden, Pädagoginnen und Pädagogen deutlich zufriedener als während der Covid-Maßnahmen 2021 – Gesamtbeurteilung des österreichischen Bildungssystems stagniert jedoch Die Einzelauswertungen der verschiedenen Befragungsgruppen des Bildungsklima-Index 2023 weisen im Vergleich zu 2021 bei Schülerinnen und Schülern (minus 5,5 %) und bei Eltern (minus 2,0 %) einen Rückgang der Gesamtpunkteanzahl aus. Der Indexwert bei den Pädagoginnen und Pädagogen hat sich hingegen nach den Sonderbelastungen im Rahmen der Covid-Maßnahmen merkbar verbessert (plus 8,2 %).
Die Gesamtbeurteilung des österreichischen Bildungssystems stagniert bei einem „Befriedigend“ bzw. hat sich leicht verschlechtert: Von allen 3.031 Befragten vergeben bei der Beurteilung des Gesamtsystems lediglich acht Prozent ein „Sehr gut“, 23 Prozent ein „Gut“, 38 Prozent ein „Befriedigend“ und 30 Prozent ein „Genügend“ oder „Nicht genügend“. Damit ergibt sich ein nur mittelmäßiger Notendurchschnitt von 3,1 (2021: 2,8).
Konkrete Handlungsfelder auf dem Weg zum „Sehr gut“ unseres Bildungssystems Auf Basis des aus den Studienergebnissen erkennbaren Bedarfs empfiehlt die MEGA Bildungsstiftung politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern sowie Schulbehörden verstärkte Investitionen und privaten Bildungsinitiativen eine inhaltliche Schwerpunktsetzung in folgenden Bereichen:
- Auswahl, Ausbildung und Fortbildung der Pädagoginnen und Pädagogen hat höchste Priorität
- Attraktive Rahmenbedingungen für Arbeit in Bildungseinrichtungen schaffen (z. B. Arbeitsplätze, Zeit und Fokus auf Unterrichtsqualität, Supervision, gesellschaftliche Wertschätzung)
- Initiativen für praxisnahe Wirtschafts- und Finanzbildung im Unterricht und Kooperationen fördern
- Mehr Autonomie, um Innovationen rasch umsetzen zu können und Schwerpunktsetzungen (spezielle Gegenstände, Unterrichtsmethoden etc.) zu ermöglichen
- „21st Century Skills“, wie kritisches Denken und Kooperationsfähigkeit als Bildungsauftrag der Zukunft verstehen
- „Peer Learning“-Programme für standortübergreifende Schulkooperationen
- Vorbereitung auf die Arbeits- und Berufswelt im Unterricht stärken, Expertinnen und Experten aus der Praxis österreichweit einbinden
- Projekte zur Verbesserung der persönlichen Beziehung und Kommunikation zwischen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften sowie Eltern
- Aufmerksamkeit und Ressourcen für Kindergärten deutlich erhöhen
- Initiativen für psychische Gesundheit und Belastungsabbau im Schulumfeld dringend notwendig
Über die MEGA Bildungsstiftung Mit der Gründung der MEGA Bildungsstiftung (
www.megabildung.at) bündelten die B&C Privatstiftung (
www.bcgruppe.at) und die Berndorf Privatstiftung ihre Ressourcen und Aktivitäten bei der Bildungsförderung, um bestehende innovative Bildungsprojekte im schulischen und außerschulischen Bereich zu fördern, auszubauen und allen Bildungseinrichtungen in Österreich zur Verfügung zu stellen. Die inhaltlichen Schwerpunkte der MEGA Bildungsstiftung liegen in den Bereichen „Chancenfairness in der Bildung“ und „Allgemeine Wirtschaftskompetenz“. Insgesamt hat die MEGA Bildungsstiftung bereits über vier Millionen Euro zur Förderung von innovativen Bildungsprojekten in Österreich ausgeschüttet. Im Rahmen der MEGA Academy unterstützt die Bildungsstiftung gemeinsam mit der WU Wien diese Bildungsprojekte über die finanziellen Ressourcen hinaus auch mit Know-how-Vermittlung und Coaching-Angeboten. Mit dem Peter Pichler Preis zeichnet die MEGA Bildungsstiftung seit 2021 zusätzlich Bildungsprojekte im Bereich Kunst und Musik im Zusammenspiel mit unternehmerischem Denken aus.
Rückfragehinweis:MEGA Bildungsstiftung, Pressestelle
Jürgen H. Gangoly, The Skills Group I Team Farner
gangoly@skills.at, +43 664 2000 260,
www.skills.at