06.09.2022
- Klimafreundliche und kraftstoffsparende Routen-Vorschläge in Google Maps in Österreich und über 30 weiteren Ländern verfügbar
- Ein Beispiel für den Raum Wien zeigt 7 Prozent Treibstoff-Ersparnis bei einer 30 Minuten Fahrt - siehe Bildmaterial hier zum Download
- Mobilitäts-Trends für Österreich: Innerhalb eines Jahres haben die Routen-Anfragen nach öffentlichem Verkehr um mehr als 70 Prozent, zugenommen, jene nach E-Ladestationen sogar um mehr als 140 Prozent
Wien, 7.9.2022 - Immer mehr Menschen möchten klimafreundlicher leben, was sich auch bei der Wahl des Transportmittels widerspiegelt. Viele Österreicher:innen steigen daher von Verbrennerfahrzeugen auf Elektroautos oder öffentliche Verkehrsmittel um. Auch der Radverkehr wird immer wichtiger. Trotzdem lässt sich die Fahrt mit dem Auto manchmal nicht vermeiden. Und wenn man dann eine Route in der Google Navigation sucht, wählen die meisten User üblicherweise die schnellste Route.
Aber was wäre, wenn es andere Möglichkeiten gäbe? Zum Beispiel eine Route, die zwar vielleicht neun Minuten länger dauert, aber dafür fast 30 Prozent des Benzinverbrauchs einspart? Kraftstoffsparende Routen in Google Maps, die ab heute in Österreich und über 30 weiteren Ländern in Europa in den nächsten Tagen eingeführt werden, machen es möglich. Mit der klimafreundlichen Routenführung können Nutzer:innen ab sofort eine Route wählen, die für einen geringeren Kraftstoffverbrauch sorgt. Das spart nicht nur Geld sondern auch CO2 – ein wichtiger Beitrag für die Umwelt, denn laut dem Statista-Bericht für das Jahr 2022 ist der Straßenverkehr der größte Verursacher von CO2-Emissionen in Europa.
Neue Funktionalität in der Navigation
Google Maps zeigt künftig neben der schnellsten Route auch die kraftstoffsparendste Route an, falls diese nicht bereits die schnellste ist. Auf einen Blick können User die relative Kraftstoffersparnis und den Unterschied in der geschätzten Ankunftszeit zwischen den Routen sehen und die am besten geeignete auswählen. Die Funktion bezieht neben der Streckenlänge auch weitere Faktoren wie die Straßenneigung und Verkehrsstaus in die Berechnung ein und hilft so, den potenziellen Kraftstoffverbrauch zu optimieren. In den Einstellungen können Nutzer:innen jederzeit anpassen, ob sie immer die schnellste Route wählen möchten, oder ob sie kraftstoffsparende Routen bevorzugen, wenn die Ankunftszeit ähnlich ist.
Ein aktuelles Beispiel für Österreich zeigt, dass bei einer Fahrt von knapp 30 Minuten von Niederösterreich nach Wien mit dem neuen Routenvorschlag von Google Maps 7 Prozent Treibstoffersparnis bei einer längeren Fahrtzeit von nur einer Minute möglich ist.
Dank des Einsatzes von künstlicher Intelligenz und Erkenntnissen des National Renewable Energy Laboratory (NREL) des US-Energieministeriums, wird geschätzt, dass kraftstoffsparende Routen auf Google Maps das Potenzial haben, weltweit über eine Million Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr zu vermeiden. Seit kraftstoffsparende Routen auf Google Maps in den USA und Kanada eingeführt wurden, entsprechen die dadurch vermiedenen CO2-Emissionen rund 100.000 Autos weniger auf den Straßen. Anfang August wurde das Feature auch in Deutschland gelauncht.
Mehr nachhaltige Tools von Google Maps
Egal, ob zuhause oder auf Reisen, Google Maps gibt Usern hilfreiche Tipps nachhaltiger ans Ziel zu kommen:
- Wer ein Elektrofahrzeug hat, kann auf Google Maps nach „EV-Ladestation“ suchen, um Ladestationen in der Nähe zu finden – zusammen mit hilfreichen Details wie Anschlusstypen und Ladegeschwindigkeiten. Bei einigen Stationen ist es sogar möglich zu sehen, ob gerade eine Ladestation verfügbar ist, um Wartezeiten zu vermeiden.
- Oft ist es am nachhaltigsten, ganz auf das Auto zu verzichten. Google Maps hilft dann dabei, alternative Fortbewegungsmöglichkeiten zu finden. Kürzlich wurden auf Google Maps daher weitere Informationen zu Fahrradrouten veröffentlicht, einschließlich einer detaillierten Aufschlüsselung der Route und Angaben, ob unterwegs mit starkem Autoverkehr, Treppen oder Anhöhen gerechnet werden muss. Außerdem können Nutzer:innen in über 500 Städten auf der ganzen Welt Fahrrad- und Rollerverleih-Stationen in der Nähe finden, darunter in Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Wels und Wien.
- Google Maps bietet auch Abbiegehinweise für Fußgänger:innen. Um sicherzugehen, dass User nicht in die falsche Richtung laufen, können sie die Funktion Live View Augmented Reality nutzen, um Pfeile und Wegbeschreibungen übersichtlich auf der Karte zu sehen. Außerdem kann man mit Street View eine Vorschau der Wegstrecke erhalten.
- Durch Tippen auf das Verkehrssymbol für öffentliche Verkehrsmittel in Google Maps erhalten Nutzer:innen eine Wegbeschreibung zu ihrem Ziel mit Bus, Zug, U-Bahn und sogar Fähre. Wenn verfügbar, können sie Ankunfts- und Abfahrtszeiten, Umsteigeverbindungen und Verspätungen in Echtzeit sehen. Und Google Maps liefert ihnen alle Informationen, die sie brauchen, um vorbereitet zu sein, z. B. wie voll die Waggons sein werden, wie die Temperatur ist und ob es behindertengerechte Routen gibt.
- Die Google-Suche hilft zudem, nachhaltige Hotels zu finden, die von bestimmten unabhängigen Organisationen wie Green Key oder EarthCheck für die Einhaltung hoher Nachhaltigkeitsstandards zertifiziert wurden. Diese sind entsprechend mit einem Hinweis gekennzeichnet.
Weitere Informationen entnehmen Sie dem englischsprachigen Blogpost "More ways to drive sustainably and save money with Google Maps".
Google Maps und Nachhaltigkeit: Weitere Informationen
Trends bei Fortbewegungsmitteln – Vergleich 2022 mit 2021
Die Österreicher:innen suchen verstärkt innerhalb von Google Maps nach dem Weg. Beispielsweise stieg die Suche nach Routen für öffentliche Verkehrsmittel im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 70 Prozent an. Bei der klimafreundlichsten Art der Fortbewegung – dem zu Fuß gehen – zeigt sich ein sehr ähnliches Bild. Hier suchen Nutzer:innen um rund 55 Prozent mehr nach Fußwegen als 2021. Auch beim Radfahren gab es auf Google Maps einen starken Anstieg um 30 Prozent, die Maps-Navigation mit dem Auto hat mit 25 Prozent den kleinsten Zuwachs bei den Routen-Anfragen bekommen.
Nachhaltige Orte
Egal ob im Bereich Natur, Ernährung oder Kaufverhalten, Wanderrouten und Parks – in allen Bereichen gab es bei den Suchanfragen auf Google Maps einen starken Anstieg: Die Suche nach Wanderrouten auf Google Maps stieg in den vergangenen zwölf Monaten um rund 190 Prozent an, die nach Parks um mehr als 170 Prozent. Nach Bio-Supermärkten suchten im Jahresvergleich um knapp 80 Prozent mehr Menschen, nach Second-Hand-Shops gleich um rund 150 Prozent mehr.
E-Ladestationen
E-Mobilität wird in Österreich immer wichtiger und damit stieg im Jahresvergleich auch die Suche nach E-Ladestationen auf Google Maps um mehr als 140 Prozent an.
Rückfragehinweis
Wolfgang Fasching-Kapfenberger
Pressesprecher
Google Austria
PR-Agentur The Skills Group
Bettina Loidhold
01-505 26 25-27
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