Die Wiener B&C Privatstiftung, deren Ziel und Stiftungszweck die Förderung des österreichischen Unternehmertums ist, baut ihre Aktivitäten zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreich weiter aus. Die B&C-Gruppe setzt nun erste Schritte in die österreichische Start-up-Szene und steht ab sofort auch ausgewählten österreichischen Jungunternehmern als Investor und aktiver Gesellschafter zur Verfügung. Damit setzt die Stiftung zusätzlich zu ihren Kernbeteiligungen an renommierten österreichischen Industrie-Unternehmen (AMAG, Semperit und Lenzing) und ihren langjährigen Aktivitäten im Bereich der Forschungsförderung (Houskapreis, Bildungspreis der B&C Privatstiftung etc.) erneut positive Impulse für den Standort.
Geplant sind Beteiligungen an Start-ups und Unternehmen, die über starke Gründerteams und große Wachstumschancen verfügen. Idealerweise haben diese Unternehmen das Potenzial, sich für die heimische Industrie zum bedeutenden Innovationspartner und Zulieferer zu entwickeln. Dazu Dr. Erich Hampel, Vorstandsvorsitzender der B&C Privatstiftung: „Ein funktionierender Wirtschafts- und Industriestandort ist auf laufende Innovationen und engagierte Personen angewiesen, die unternehmerische Verantwortung übernehmen. Daher ist die Förderung von Jungunternehmen – neben Industriebeteiligungen und der Forschungsförderung – ein weiterer logischer Schritt für die B&C Privatstiftung. Die wirtschaftliche Dynamik und die Innovationen einer lebendigen Start-up-Szene sind auch für Industriebetriebe und damit für den gesamten Standort von großer Bedeutung“.
Neue „B&C Innovation Investments GmbH“ (BCII) betreut Start-up-Aktivitäten der B&C-Gruppe
Die Start-up-Aktivitäten der B&C-Gruppe werden in einer eigenen Gesellschaft, der B&C Innovation Investments GmbH betreut. Mit deren Geschäftsführung wurde Mag. Thomas Zimpfer (33) betraut, der bereits seit 2011 für die B&C-Gruppe tätig ist.
„Wir stellen nun unsere Erfahrung und Kontakte im Industrie-Bereich auch österreichischen Start-ups zur Verfügung. Dabei ist uns besonders wichtig, nicht bloß als längerfristig orientierter Kapitalgeber zu agieren, sondern als Partner, der die Unternehmensentwicklung unterstützt – beispielsweise durch eine Vernetzung der Start-ups im Industrieumfeld, die einen spürbaren Vertriebsschub bewirken soll“, so Zimpfer.
“Flightkeys“ – B&C-Gruppe präsentiert ihre erste Start-up-Beteiligung
Als erste Direktbeteiligung im Start-up-Bereich gab die B&C-Gruppe im Rahmen eines Pressegespräches ein Engagement bei der in Wien ansässigen Flightkeys GmbH bekannt. Flightkeys wurde 2015 von erfahrenen Luftfahrt-Experten gegründet. Das Unternehmen entwickelt eine Planungssoftware für Fluglinien, durch die signifikante Kosteneinsparungen im Flugbetrieb erzielt werden können. Flightkeys agiert also als „Problemlöser“ in einer Industrie, die unter ständigem Kostendruck steht. Die B&C-Gruppe erwarb über eine Kapitalerhöhung rund 18 Prozent an Flightkeys. Als Co-Investor ist Hannes Bardach, Eigentümer der auf den Luftfahrtbereich spezialisierten Frequentis AG, mit an Bord.
“Entscheidend für das Zusammenkommen der Partnerschaft zwischen Flightkeys und BCII war, dass seitens BCII sehr schnell unsere Visionen und unser Potential verstanden wurden. Aus unserer Sicht haben wir somit den idealen Partner für ein global orientiertes Start-up wie Flightkeys gefunden. Sowohl die Finanzkraft als auch die Vernetzung der B&C-Gruppe in der Industrie eröffnen uns die Möglichkeit, frühzeitig einen internationalen Expansionsplan zu beschreiten, der weit über die Airline-Industrie hinausgehen wird“, so Ing. Raimund Zopp, Geschäftsführer Flightkeys.
B&C als neuer Partner für Start-up-Unternehmen
Nachdem die B&C-Gruppe bereits 2015 Anteile an einem österreichischen Start-up-Fonds gezeichnet hat, steht man nun mit der eigenen B&C Innovation Investments GmbH österreichischen Start-ups erstmals auch als Direktinvestor und Partner zur Verfügung.
Bei der Analyse der heimischen Start-up-Szene setzt man bei B&C auf Kooperationen und breite Vernetzung und arbeitet unter anderem mit dem renommierten Gründer des Softwareparks Hagenberg, Univ.-Prof. Dr. Bruno Buchberger („Forscher des Jahres 2010“), eng zusammen. Typische Beteiligungen der BCII an Start-ups sollen in Zukunft in der Größenordnung zwischen 300.000 und 3 Mio. Euro liegen.
„Wie im Industriebereich agieren wir in Zukunft auch bei Start-ups als langfristiger Kapitalpartner. Wir verfolgen keine Strategie von schnellen Exits, wie sie im Start-up-Bereich von Investoren oft angestrebt werden. Speziell Jungunternehmer brauchen stabile wirtschaftliche Rahmenbedingungen, um sich auf die Entwicklung von Produkten, Dienstleistungen und die Professionalisierung ihres Unternehmens konzentrieren zu können“, so Zimpfer abschließend. Bei den geplanten Investments der BCII gibt es keine Einschränkung auf bestimmte Branchen, Technologieaffinität der Start-ups und ihrer Produkte wird jedoch angestrebt.
Fotos von der Pressekonferenz gibt es unter: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/7833