Die drei prämierten Initiativen des Jahres 2024 nutzen Kunst und Kultur zur Förderung junger Menschen
© Igor Ripak
v. links: Andreas Ambros-Lechner (MEGA-Generalsekretär), Norbert Zimmermann (MEGA-Vorstand), Kathrin Limpel (Fremde werden Freunde), Gabi Hampson (W*ort), Udo Felizeter (Musikschule DoReMi), Sonja Zimmermann (MEGA-Vorständin), Franz Schellhorn (MEGA-Vorstand)
Wien, 28. November 2024 – Die MEGA Bildungsstiftung verleiht jährlich den Peter Pichler Preis für innovative Bildungsprojekte, die jungen Menschen einen neuen Zugang zu Kultur ermöglichen und sie künstlerisch fördern. Dieses Jahr waren 47 Initiativen nominiert. Bei der Preisverleihung am Dienstag, den 26. November 2024 gingen insgesamt 30.000 Euro Preisgeld an das Mentoringprogramm Avalon, die soziale Musikschule DoReMi und den Kreativort „W*ort“.
Mit diesem Preis würdigt die MEGA Bildungsstiftung auch das kulturelle Engagement ihres verstorbenen Mitbegründers Peter Pichler. MEGA-Vorstand Norbert Zimmermann: „Peter Pichler war ein beeindruckender Mensch und eine treibende Kraft in der Förderung von Kunst, Kultur und Bildung in Österreich. Er verstand die Bedeutung der Künste für unsere Gesellschaft und es war sein großes Anliegen, mehr Menschen daran teilhaben zu lassen. Die federführend von der B&C Privatstiftung gemeinsam mit der Berndorf Privatstiftung gegründete MEGA Bildungsstiftung verlieh nun bereits zum vierten Mal den Peter Pichler Preis. Damit setzen wir seine wichtige Arbeit in seinem Namen fort.“
Erich Hampel, Vorstand der B&C Privatstiftung, erzählte bei der Preisverleihung über seine persönlichen Begegnungen mit dem einstigen Industriemanager Peter Pichler und betonte die Bedeutung von Kunst und Kultur in Verbindung mit Bildung: „Peter Pichler hat sich Zeit seines Lebens für weltöffnende Bildung eingesetzt und war überzeugt, dass Kunst und Musik hier weitere Türen öffnen können. All die ausgezeichneten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie dieser Zugang große Wirkung entfalten kann und zur Chancenfairness und Inklusion beiträgt. Dieser festliche Rahmen wird der Bedeutung dieses Preises gerecht und wäre auch ganz im Sinne von Peter Pichler gewesen.“
MEGA-Generalsekretär Andreas Ambros-Lechner: „Wir freuen uns, diese drei großartigen Projekte auszuzeichnen. Sie zeigen einmal mehr die positive Kraft von Kunst und Kultur, die wir zur Bewältigung von Herausforderungen nützen können – von Bildung über Integration bis hin zu gesellschaftlichem Miteinander. Wir gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern herzlich und danken ihnen für ihren wichtigen Beitrag zur Zukunft junger Menschen.“
Die Siegerprojekte im Detail
Avalon - Kunst als universelle Sprache: Das Projekt „Avalon“ des Vereins „Fremde werden Freunde“ (in Kooperation mit dem Bratislava Policy Institut) nutzt Kunst als Medium für Inklusion und Teilhabe. Ziel ist es, junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren mit Flucht- und Migrationsgeschichte als Künstlerinnen und Künstler zu empowern und ihnen eine Plattform zu bieten, durch die sie ihre Perspektiven und Visionen teilen können. Im Rahmen eines Mentoring-Programms werden sie von Profis der jeweiligen Disziplin begleitet und erlernen in Workshops wichtige Kompetenzen für ihre Zukunft als Kunstschaffende.
Musikschule DoReMi – die soziale Musikschule: Mit DoReMi ermöglicht der Verein „Open Piano for Refugees“ Musikunterricht nach dem Prinzip "Zahl-so-viel-du-kannst". So haben auch sozial Benachteiligte – mit und ohne Migrationserfahrung – die Chance auf hochwertigen Musikunterricht. Die Stunden laufen nach Paar-System ab, Personen mit unterschiedlichen sozioökonomischen Hintergründen genießen den Unterricht gemeinsam. So entstehen neue Freundschaften. DoReMi richtet sich an alle Altersgruppen, die Erfahrung des Teams zeigt aber: Gerade für Kinder und Jugendliche ist Musik ein wichtiges Ausdrucks- und Kommunikationsmittel und kann eine Brücke zur Erforschung von Gefühlen und Emotionen bilden.
W*ort: In den Räumlichkeiten von W*ort in Lustenau, Vorarlberg finden Workshops für Kinder statt, die zu Kreativität, Zusammenarbeit, kritischem Denken und selbstständiger Lösungsfindung anregen. Die Aktivitäten umfassen Schreiben, Erzählen, Theater, Illustration und philosophische Gespräche. Das ehrenamtliche Programm ist kostenfrei und niederschwellig. In der Erfinderwerkstatt und im von Kindern betriebenen Sommer-Café sammeln sie zudem Einblicke ins Unternehmertum – im Vordergrund stehen jedoch Gemeinschaft, Spaß und die Selbstentwicklung.
Über die MEGA Bildungsstiftung
Mit der Gründung der MEGA Bildungsstiftung (www.megabildung.at) bündelten die B&C Privatstiftung (www.bcprivatstiftung.at) und die Berndorf Privatstiftung (www.berndorf.at/privatstiftung) ihre Ressourcen und Aktivitäten in der Bildungsförderung. Gemeinsames Ziel ist es, bestehende innovative Bildungsprojekte im schulischen und außerschulischen Bereich zu fördern und auszubauen. Die inhaltlichen Schwerpunkte der MEGA Bildungsstiftung liegen in den Bereichen „Chancen-Fairness“ und „Wirtschaftsbildung“. Insgesamt hat die MEGA Bildungsstiftung bereits über fünf Millionen Euro zur Förderung von innovativen Bildungsprojekten in Österreich ausgeschüttet. Im Rahmen der MEGA Academy unterstützt sie gemeinsam mit der WU Wien die geförderten Projekte – über die finanziellen Ressourcen hinaus – auch mit Know-how-Vermittlung und Coaching-Angeboten.
Rückfragehinweis:
MEGA Bildungsstiftung, Pressestelle
Jürgen H. Gangoly, The Skills Group I Team Farner
juergen.gangoly@skills.at, +43 664 2000 260, www.skills.at
MEGA Bildungsstiftung, Leitung Kommunikation & Marketing
Julia Kernbichler
julia.kernbichler@megabildung.at, +43 664 196 82 86