25.08.2023    1 Bild

Miet-Bremse.at verleiht „Goldenen Miethai des Jahres“ an Sveta Group

Negativ-Preis soll Missstände im Wohnungsmarkt aufdecken und zu positiven Veränderungen in der Mietbranche führen
© Elias Paragan

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Negativ-Preis soll Missstände im Wohnungsmarkt aufdecken und zu positiven Veränderungen in der Mietbranche führen.

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Wien, am 25. August 2023 – Miet-Bremse.at kämpft gegen überhöhten Mieten in Altbauwohnungen. Im Zuge dessen hat das zum österreichischen Prozessfinanzierer Jufina gehörende Unternehmen heute erstmals den „Goldenen Miethai des Jahres“ verliehen. Mit dieser zweifelhaften Auszeichnung sollen künftig jedes Jahr österreichische Vermieter „geehrt“ werden, die durch besonders überzogene Mietzinsforderungen im Altbau – wo der Mietzins im Gegensatz zum Neubau durch entsprechende Richtwerte geregelt ist – aufgefallen sind. Als Grundlage dafür diente heuer eine Auswertung der im vergangenen Quartal von Miet-Bremse.at finanzierten Verfahren gegen Mietkostenüberschreitungen.

Mietkostenüberschreitungen um bis zu 534 (!) Prozent

Als klarer Sieger hat sich dabei die in Wien ansässige Sveta Group samt der mit ihr verbundenen Unternehmen erwiesen. Die Zahlen sprechen für sich: In absoluten Zahlen betrug die größte Überschreitung EUR 390 (netto) pro Monat – statt des rechtlich zulässigen Hauptmietzinses in der Höhe von EUR 312 (netto) wurden im konkreten Fall EUR 703 (netto) vereinbart, also um 125 Prozent mehr. In einem anderen Fall lag der vereinbarte Hauptmietzins sogar um 163 Prozent über dem zulässigen Richtwert.

„Wir hatten bei diesem Unternehmen bislang noch keinen Fall, in dem der rechtliche zulässige Mietzins nicht mindestens um das Doppelte überschritten wurde“, begründete Jufina-Vorstand Stefan Schleicher die Entscheidung. Aus anderen Verfahren sind beim gleichen Unternehmen sogar Überschreitungen um bis zu 534 (!) Prozent aktenkundig.

Rein quantitativ begleitete Miet-Bremse.at im zweiten Quartal 2023 zwar nur drei Verfahren gegen die Sveta Group bzw. die mit ihr verbundenen Unternehmen, was aber v. a. damit zusammenhängt, dass derartige Mietverträge in Wien oft nur von „stark benachteiligten Bevölkerungsgruppen wie Zuwanderern und Geflüchteten abgeschlossen werden, die wenig Ahnung von der österreichischen Rechtslage haben und für die sich Verfahren nicht zuletzt aufgrund der Sprachbarriere oft schwierig gestalten“, so Schleicher.

Preis soll zu „positiven Veränderungen in der Mietbranche“ beitragen

Mit dem „Goldenen Miethai des Jahres“ möchte das Unternehmen auf bestehende Missstände im heimischen Wohnungsmarkt hinweisen. Insbesondere will der Prozesskostenfinanzierer durch diese Auszeichnung „mehrfach auffällige“ Vermieter wie die Sveta Group dazu bewegen, rechtliche Verpflichtungen zu respektieren und ihre Praktiken zu überdenken.

„Wir möchten damit ein klares Signal setzen und das Bewusstsein dafür schärfen, dass es Regeln gibt, die für alle gelten. Wir hoffen, dass dies zu einer positiven Veränderung in der Mietbranche führt“, betonte Jufina-Vorstand Schleicher abschließend.

Webtipp: https://Miet-Bremse.at

Über Jufina:

Die 2022 gegründete JUNO Finanz AG (Jufina) ist ein österreichisches Unternehmen, das auf Prozessfinanzierung spezialisiert ist. Jufina übernimmt bei Rechtsstreitigkeiten das Kostenrisiko und erhält im Erfolgsfall einen vorher vereinbarten Anteil des Streiterlöses. Das Unternehmen hat sich das Ziel gesetzt, die Durchsetzung von Rechtsansprüchen für alle zugänglich zu machen. Neben Miet-Bremse.at zählt u. a. die Rückholung von Online-Casinoverlusten über https://casinoverluste.com zu den Tätigkeitsfeldern der Jufina.

Rückfragen & Kontakt:

Mag. Stefan Schleicher
E: schleicher@jufina.at
M: +43 676 5971138
W: https://jufina.at