„Innovation in Politics Awards 2019“: Fünf Finalisten aus Österreich bei internationalem Preis für innovative Politik in Berlin Fünf österreichische Politikerinnen und Politiker sind im Finale des europaweiten Wettbewerbs für kreative und mutige politische Arbeit, der bereits zum dritten Mal vom Innovation in Politics Institute verliehen wird. Zu den heimischen Finalisten der „Innovation in Politics Awards“ 2019 gehören u. a. Jürgen Czernohorszky, Wiener Stadtrat für Bildung, Karl Luger, Bürgermeister von Linz und Siegfried Nagl, Bürgermeister von Graz. Insgesamt wurden aus 402 eingereichten Projekten 80 Finalisten von einer Jury aus über 1.000 Bürgerinnen und Bürgern aller europäischen Länder ausgewählt. Wien, 26. September 2019 – Der Innovation in Politics Award ist ein europaweiter Preis, der vom Innovation in Politics Institute seit 2017 vergeben wird. Dabei werden die besten politischen Projekte in ganz Europa ausgezeichnet, die demokratische Politik weiter entwickeln und stärken und anderen zur Inspiration dienen können – unabhängig von Partei und Land. Nun stehen 80 Finalisten in acht Kategorien fest, darunter sind fünf Einreichungen aus Österreich. „Wir unterstützen Politikerinnen und Politiker, die mutig Neuland betreten, die kreativ sind und dabei konkrete Ergebnisse erzielen – unabhängig davon ob sie Bezirksrat oder Ministerin sind und von welcher Partei sie kommen,“ so Edward Strasser, Gründer des Innovation in Politics Instituts. „Die Politik in Europa soll insgesamt besser werden und dazu bringen wir Vorbilder und ihre außergewöhnlichen Projekte. Das ist die Basis dafür, dass europafeindliche und undemokratische Bewegungen in Zukunft weniger Erfolg haben.“ Diese Projekte aus Österreich haben es ins Finale geschafft: • Youth Start – Entrepreneurial Challenges, eingereicht von der Salzburger Landesrätin Maria Hutter. Das Projekt vermittelt Kindern ab sieben Jahren Kompetenzen im kognitiven, persönlichen, wirtschaftlichen, ethischen und gesellschaftlichen Bereich. Dadurch werden selbstständiges Denken und verantwortungsvolles Handeln gefördert. Das Projekt wird derzeit erfolgreich an 72 Volksschulen in Salzburg angewendet und wird im kommenden Schuljahr auf 20.000 Schüler ausgeweitet. • Jobticket, ein Projekt des Linzer Bürgermeisters Klaus Luger. Mit dem Jobticket können seit 2013 alle Unternehmen in Linz und Umgebung ihren Mitarbeitern freiwillig ein Öffi-Ticket für den Arbeitsweg zur Verfügung stellen. Das Besondere an dem Ticket ist, dass es steuer-, abgaben- und sozialversicherungsfrei ist und das Unternehmen es als Betriebsausgabe geltend machen kann. • Green.LAB Graz von Siegfried Nagl, Bürgermeister von Graz, liefert ein replizierbares Zwischen- und Nachnutzungskonzept aus transportablem modularem Holzbau mit Begrünung, Biodiversität, Regenwassermanagement und effizienter Energieversorgung. Die Stadtoase wird auf Brachflächen verwendet und dient zur Verbesserung der grünen Infrastruktur als Klimawandelmaßnahme in Städten. Sie kann beliebig transferiert werden. • FEE – Ehrenamtsbörse der Stadt Graz, ein Projekt des Grazer Stadtrats Kurt Hohensinner, liefert eine Online-Plattform als Netzwerk für alle, die sich für die Gesellschaft engagieren wollen. FEE steht für „freiwillig, ehrenamtlich und engagiert“. Anhand eines einfachen Fragenkatalogs werden die Personen und Services in Verbindung gebracht. • Summer City Camps in Vienna, eingereicht von Jürgen Czernohorszky, amtsführender Stadtrat für Bildung, Integration, Jugend und Personal. Dieses Projekt bietet nicht nur Ausflüge, Kulturerlebnisse und Technik-Workshops für Kinder während der neunwöchigen Sommerpause, sondern auch gezielte Förderung in den „Summer Schools“. An 25 Standorten in ganz Wien können schulpflichtige Kinder von sechs bis 14 Jahren das Summer City Camp für 50 Euro inkl. Mittagessen besuchen. 80 Finalisten in acht Kategorien Die 402 Projekte aus ganz Europa wurden in insgesamt acht Kategorien eingereicht: Zivilisation, Demokratie, Menschenrechte, Gemeinwesen, Ökologie, Wohlstand, Arbeitsplätze und Lebensqualität. Die meisten Einreichungen waren dieses Jahr in der Kategorie „Community“ zu zählen. Europa hat in diesem Bereich sichtlich großen Bedarf an politischer Innovation und grenzübergreifendem Engagement. Unter den 80 Finalisten finden sich neben den fünf Österreichern auch Einreichungen von vielen Persönlichkeiten anderer Länder, die Politik innovativ gestalten, darunter: Oberbürgermeister von Frankfurt am Main/Deutschland Peter Feldmann, Bundesminister für Wirtschaft und Energie Deutschland Peter Altmaier, Fraktionsvorsitzende der Grünen in Skane/Schweden Mätta Ivarsson, Kabinettsmitglied für Wirtschaft, Handel und Personalwesen in Mailand/Italien Cristina Tajani und viele mehr. Alle Finalisten unter https://innovationinpolitics.eu/finalists2019 Die acht Kategoriesieger werden am 4. Dezember 2019 bei einem Galaabend im Herzen des politischen Berlins – am Spreebogen – bekanntgegeben. Über die Innovation in Politics Awards Die „Innovation in Politics Awards“ für innovative politische Arbeit werden vom „Innovation in Politics Institute“ verliehen, einer europaweiten Organisation mit Büros in Wien und Berlin und Partnern in Belgien, Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Litauen, Irland, Italien, Polen, Schweden und der Schweiz. Das Institut hat sich zur Aufgabe gestellt, die politische Arbeit in Europa zu verbessern, indem mutige, kreative Politikerinnen und Politiker ausgezeichnet und unterstützt werden, die neue Wege beschreiten und damit konkrete Ergebnisse erzielen – unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit und der politischen Ebene, auf der sie tätig sind. Die „Innovation in Politics Awards“ bitten sie mit ihren Projekten vor den Vorhang, als Beispiele und Anregung für alle, die demokratische Politik weiter entwickeln und stärken wollen. Partner bei diesem Projekt sind renommierte Organisationen in Europa: Act.Now in Wien, All Channels in Sofia, Alter Ego in UK, Arenaidé in Schweden, Ashoka Poland Das Progressive Zentrum in Berlin, die Dublin City University, die Bulgarian School of Politics, EuropaNova in Paris, Europäische Forum Alpbach, Kongres Kobiet in Polen, Noesis in Mailand und Rom, Out of the Box in Griechenland sowie Szkoła Liderów und THINKTANK in Polen. Alle Informationen zu den Awards: http://www.innovationinpolitics.eu Rückfragen: Mag. Barbara Brunsteiner The Skills Group T.: 01-505 26 25-30 E.: brunsteiner@skills.at