Internet of Toys: Das sollten Eltern wissen Sie stehen bei Kindern hoch im Kurs und auf vielen Wunschzetteln an das Christkind: Vernetzte und smarte Spielzeuge. Doch die Digitalisierung im Kinderzimmer birgt auch Risiken. Ein neuer ÖIAT-Folder bietet Antworten auf brennende Fragen, die sich Eltern stellen. Oder stellen sollten.   Die personalisierbare Puppe, der Rede und Antwort stehende Dinosaurier oder der per App steuerbare Roboter: Vernetzte Spielzeuge lassen Kinder- (und auch so manche Erwachsenen-) Herzen höher schlagen. Ob sie den Mehrwert, den die Hersteller teils versprechen (wie eine mögliche spielerische Erweiterung von Wortschatz und Faktenwissen) zukünftig auch halten können, bleibt abzuwarten. Denn noch sind vernetzte Spielzeuge im Anfangsstudium der Entwicklung und ihr tatsächlicher Nutzen ist umstritten. Eltern, die ihren Kleinen beispielsweise zu Weihnachten smarte Wünsche erfüllen wollen, sollten sich jedenfalls vor dem Kauf bzw. vor der Inbetriebnahme von vernetzten Spielzeugen mit deren Möglichkeiten und Risiken auseinandersetzen.   Vorsicht ist besser als Nachsicht   Das Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) bündelt die wichtigsten Fragen und Antworten für Eltern ab sofort in einem neuen Online-Folder. Die darin enthaltenen Tipps und Handlungsempfehlungen basieren auf der ÖIAT-Studie „Internet of Toys – Grundlagenstudie und Praxiswissen“, die von der Förderaktion netidee unterstützt wurde.   Play it safe   Wer sicher gehen möchte, dass das Spielen seiner Kinder harmlos bleibt, sollte sich einige Aspekte bewusst machen – beginnend von der Auswahl des passenden Produkts bis zum richtigen Umgang damit. Insbesondere der Schutz von Daten und Privatsphäre sollte bei vernetzten Spielzeugen Beachtung finden. Aber auch Fragen zu technischen Sicherheitsstandards, zur altersgerechten Auswahl oder zur optimalen Beschäftigungsdauer mit smarten Spielsachen werden im digitalen Folder des ÖIAT (entwickelt in Zusammenarbeit mit der AGES – Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) thematisiert. Ein wesentlicher Punkt ist das verantwortungsbewusste Verhalten der Eltern selbst: Denn die Versuchung, die smarten Spielkameraden ihrer Kleinen als „digitale Babysitter“ zu verwenden, mag groß sein. Eine sprechende Puppe oder ein antwortender Dinosaurier können aber freilich eine Bezugsperson nicht ersetzen. Insbesondere bei der Sozial- und Sprachentwicklung sind menschliche Kontakte unverzichtbar.   Die wichtigsten Tipps für Eltern zusammengefasst: Recherchieren Sie vor dem Kauf: Ist das Spielzeug vernetzt? Werden persönliche Daten verarbeitet? Achten Sie auf eine verschlüsselte und passwortgeschützte Datenübertragung. Schalten Sie Spielzeuge mit Mikrofonen nach der Nutzung aus. Begleiten Sie Ihr Kind beim Spielen – vernetzte Spielzeuge sind keine Babysitter.   Nicht zuletzt müssen Hersteller und Handel in die Pflicht genommen werden. Konsumenten brauchen Klarheit, ob Spielzeuge vernetzt sind und ob (bzw. welche) persönlichen Daten verarbeitet werden. Dazu sind entsprechende Angaben auf den Verpackungen und klare Produktbeschreibungen ebenso notwendig wie verständliche Anleitungen und eine kompetente Verkaufsberatung. Eltern müssen sich außerdem auf technische Sicherheitsstandards verlassen können.   Egal, ob vor oder nach dem Kauf, im Zuge der Nutzung oder wenn bereits der Verdacht aufkeimt, einen „Spion“ im Kinderzimmer zu haben – hier finden Eltern Antworten rund um smartes und vernetztes Spielzeug: www.internetoftoys.at.   Infos und Tipps zum Thema Spielzeug von der AGES: www.ages.at/themen/spielzeug Rückfragehinweis:  Österreichisches Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) Louise Horvath Tel.: +43 1 595 2112 horvath@oiat.at