19.10.2018    1 Bild

Pensionskassen: Veranlagung in schwierigem Umfeld

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Die Veranlagung der Österreichischen Pensionskassen hat sich im 3. Quartal durch aktives Veranlagungsmanagement in Relation besser entwickelt als die Kapitalmärkte.

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Die Veranlagung der Österreichischen Pensionskassen hat sich im 3. Quartal durch aktives Veranlagungsmanagement in Relation besser entwickelt als die Kapitalmärkte. 
 
Wien, 19. Oktober – Das Zwischenergebnis der Performance der Pensionskassen zum Ende des 3. Quartals liegt bei minus 0,91 Prozent. Das zeigt eine positive Entwicklung seit dem 2. Quartal (minus 1,2 Prozent) trotz ungünstiger Rahmenbedingungen. Es liegt damit auch deutlich besser als beispielsweise die Kapitalmarktentwicklung bei Europäischen Staatsanleihen mit minus 1,4 Prozent. Allerdings sind die ersten Vorzeichen im 4. Quartal nochmals sehr herausfordernd.
 
Vor allem die Handelskonflikte zwischen USA und China und die gegenseitige Einführung von hohen Zöllen belasten die Kapitalmärkte. Zudem steigen in den USA die Zinsen und der Dollar-Kurs, was die Anleihen stark unter Druck gebracht hat. In weiterer Folge geraten die Emerging Markets wie beispielsweise Türkei und Argentinien unter Druck, weil diese oft stark in Dollar verschuldet sind und damit deren Schulden steigen und die Zinszahlungen ansteigen. Auch der Ausgang der Verhandlungen zum Brexit ist nach wie vor offen und trägt zur Unsicherheit bei.
 
Die österreichischen Pensionskassen betreiben ein aktives Veranlagungsmanagement. Sie haben weiter umgeschichtet und beispielsweise in nordamerikanische Aktien investiert, die sich sehr positiv entwickeln. Dadurch konnten Negativeffekte auf den Kapitalmärkten teilweise kompensiert werden.
 
Wesentlich für die Höhe der Betriebspensionen ist aber immer die langfristige Performance: „Zum Aufbau einer Betriebspension über Jahrzehnte zählen ausschließlich die langfristigen Erträge“, betont Mag. Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen, „und dieses langjährige durchschnittliche Jahresergebnis der Pensionskassen über 27 Jahre liegt bei plus 5,55 Prozent pro Jahr. Auch der durchschnittliche Erfolg der letzten 5 Jahre - erwirtschaftet in der Niedrigzinsphase - beträgt plus 5,13 Prozent pro Jahr.“
 
Pensionskassen haben Reserven gebildet
 
Aufgrund der guten Veranlagungsergebnisse der letzten Jahre haben die Pensionskassen auch Reserven gebildet. Diese „Schwankungsrückstellungen“ bewirken, dass sich Schwankungen auf den Kapitalmärkten nicht ungebremst auf die Pensionshöhe auswirken. Eine Schwankungsrückstellung ist mit dem Reservekanister eines Autos vergleichbar: In Jahren mit hohen Erträgen wird der Kanister aufgefüllt, um in Jahren mit geringeren Erträgen eine Reserve verfügbar zu haben. 
 
Der größte private Pensionszahler Österreichs
 
Pensionskassen veranlagen sehr langfristig. In Österreich verwalten neun Pensionskassen aktuell insgesamt ein Vermögen von über 22,6 Mrd. Euro. Damit sind die Pensionskassen der größte private Pensionszahler Österreichs. 
 
 
Der Pensionskassenbrief 4/2018 mit detaillierten Informationen und Kommentaren zum Download: 
 
Foto zum Download:
Foto Mag. Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen
 

Für Fragen und weitere Informationen:
Fachverband der Pensionskassen
Kontakt Mag. Andreas Zakostelsky 
Dr. Fritz Janda     
Tel.: +43-(0)5 90 900-4108

Pressestelle: The Skills Group 
Mag. Susanne Sterniczky
Tel.: +43-(0)1-505 26 25-31 
Pensionskassen
Über den Fachverband der Pensionskassen
Der 1992 gegründete Fachverband der Pensionskassen ist die Vertretung aller betrieblichen und überbetrieblichen Pensionskassen Österreichs und gehört zur Bundessparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Österreich. Derzeit sind fünf überbetriebliche und fünf betriebliche Pensionskassen Mitglied im Fachverband.
Bei Pensionskassenverträgen zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Pensions-kassen monatlich Beiträge ein, die später in der Pension verzinst ausbezahlt werden. Derzeit haben über 900.000 Österreicher oder 22 Prozent der österreichischen Arbeitnehmer Anspruch auf eine Firmenpension. Insgesamt veranlagen die zehn Pensionskassen ein Vermögen von 21,4 Mrd. Euro – sie sind der größte private Pensionszahler Österreichs.

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