20.07.2018    1 Bild

Gutmann Investment Mail
Juli 2018

Inflation am Ziel – Notenbank bleibt auf Kurs
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Kerninflation bleibt deutlich unter Zielwert

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Die allgemeine Teuerungsrate im Euroraum hat die Zwei-Prozent-Marke erreicht. Warum das kein Anlass für eine Abkehr vom geldpolitischen Kurs ist: eine Analyse.

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Die allgemeine Teuerungsrate stieg im Euroraum im Juni 2018 um 2,0 Prozent im Jahresvergleich an. Damit wäre eigentlich das Inflationsziel der Notenbank erreicht. Dennoch wird es in absehbarer Zeit keine Abkehr vom geldpolitischen Kurs geben. Die Bank Gutmann analysiert, warum die derzeitige Teuerung dafür keinen Anlass bietet.
 
Die Juni-Schätzung für die Teuerungsrate in der Eurozone betrug 2,0 Prozent – nach bereits 1,9 Prozent im Mai. Das geldpolitische Ziel der Notenbank von knapp unter zwei Prozent wurde somit erreicht. Dennoch ergibt sich kein unmittelbarer Handlungsbedarf. 
Die Gründe dafür ergeben sich aus den Fragen, wie der Wert zustande gekommen ist und welche Segmente innerhalb des Warenkorbes für den Preisanstieg verantwortlich waren. Daraus lässt sich ableiten, ob die aktuelle Entwicklung eher temporärer Natur ist oder sich vielleicht doch ein inflationärer Trend auf breiter Basis abzeichnet. Schon aufgrund der Wirkungsverzögerung bei geldpolitischen Maßnahmen ist es nicht möglich, auf kurzfristige Entwicklungen einzugehen. Das Ziel der Notenbank lautet zudem, das Preisziel mittelfristig zu erreichen.
 
Preistreiber: Energie und Lebensmittel 
Beim Betrachten der Warenkorbsegmente beziehungsweise der verschiedenen Preisindizes wird schnell klar, warum die durchschnittliche Teuerungsrate auf dem aktuellen Niveau liegt. Nimmt man beispielsweise einen Index, der Energiepreise, Lebensmittel, Alkohol und Tabak ausklammert, so beträgt der jährliche Preisanstieg nur noch 1,0 Prozent. Bleiben nur Energiepreise und jene für unverarbeitete Lebensmittel unberücksichtigt, so stiegen die Preise um 1,2 Prozent im Jahresvergleich. Der Verdacht, woher die Teuerung letztlich kam, liegt auf der Hand.
 
Sieht man sich die einzelnen Segmente im Warenkorb an, so bestätigt sich dieser: Energiepreise legten im Jahresvergleich um 8,0 Prozent zu, jene für unverarbeitete Lebensmittel um 3,0 Prozent. Diese beiden Segmente waren hauptverantwortlich für die zuletzt stärker gestiegenen Preise. 
 
Wenngleich also beim ersten Blick auf die Inflation die Frage aufkommen könnte, weshalb die Notenbank nicht darauf reagiert, so wird bei näherer Betrachtung schnell klar, warum. Die gegenwärtige Situation ist geprägt von temporären Faktoren und von solchen, die außerhalb des Einflussbereiches der Notenbank liegen (Rohölpreis). Die Notenbank verfolgt ein mittelfristiges Ziel. Solange dieses nicht gefährdet ist, besteht keine Notwendigkeit, vom geldpolitischen Kurs abzurücken. Und das ist aktuell nicht der Fall.
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