23.03.2018    1 Bild

Jugend-Internet-Monitor 2018

Das sind die beliebtesten Sozialen Netzwerke von Jugendlichen
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Jugend-Internet-Monitor 2018: Das sind die beliebtesten Sozialen Netzwerke von Jugendlichen

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Zum dritten Mal präsentiert Saferinternet.at mit Unterstützung des Bundeskanzleramts, Sektion Familien und Jugend, den Jugend-Internet-Monitor. In einer repräsentativen Umfrage wurden die beliebtesten Sozialen Netzwerke von Jugendlichen in Österreich ermittelt. Trotz Rückgängen bei der Nutzung bleiben WhatsApp, YouTube und Instagram weiterhin die beliebtesten Netzwerke.

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Zum dritten Mal präsentiert Saferinternet.at mit Unterstützung des Bundeskanzleramts, Sektion Familien und Jugend, den Jugend-Internet-Monitor. In einer repräsentativen Umfrage wurden die beliebtesten Sozialen Netzwerke von Jugendlichen in Österreich ermittelt. Trotz Rückgängen bei der Nutzung bleiben WhatsApp, YouTube und Instagram weiterhin die beliebtesten Netzwerke.
 
Wien, am 23.03.2018 – Die EU-Initiative Saferinternet.at beauftragte das Institut für Jugendkulturforschung mit der Erhebung des „Jugend-Internet-Monitors“. Bei einer repräsentativen Online-Umfrage wurden 400 Jugendliche in ganz Österreich im Alter von 11 bis 17 Jahren zur Nutzung von Sozialen Netzwerken befragt. Ziel war es, herauszufinden, welche der Plattformen bei jungen Menschen hierzulande am beliebtesten sind.
 
WhatsApp und YouTube weiterhin an der Spitze
Die mit Abstand beliebtesten Sozialen Netzwerke von österreichischen Jugendlichen sind WhatsApp (85 %) und YouTube (81 %). 63 Prozent nutzen das Bilder-Netzwerk Instagram, danach folgt bereits die Foto-Sharing-App Snapchat (59 %). Das größte Soziale Netzwerk der Welt, Facebook, rangiert in dieser Altersgruppe wie letztes Jahr auf dem fünften Platz mit 52 Prozent. 
 
Skype als Plattform für Spieler
Heuer erstmals in die Erhebung aufgenommen wurde das Videotelefonie-Netzwerk Skype, das mit 30 Prozent den sechsten Platz belegt. Skype hat vor allem in Zusammenhang mit Computerspielen eine hohe Bedeutung. So werden Spiele unabhängig von einem echten Multiplayer-Modus gleichzeitig miteinander gespielt, indem parallel eine Video-Konferenz mit allen Teilnehmern gestartet wird.
 
Musical.ly weniger genutzt, Tellonym neu erhoben
Das Musik-Video-Netzwerk Musical.ly (2017: 26 %, 2018: 17 %), welches im vergangenen Jahr neu hinzukam, hat bereits wieder 9 Prozent der Nutzer verloren. Es konnte heuer in erster Linie abermals bei den jüngeren Mädchen von 11-14 Jahren (22 %) punkten.
 
Erstmals erhoben wurde neben Skype auch Tellonym (12 %). Eine Plattform, die es – laut Eigenbeschreibung – Nutzern ermöglicht, anonymes Feedback zu geben. Diese Möglichkeit birgt natürlich ein hohes Potential, auch für Cyber-Mobbing missbraucht zu werden. So werden dort neben echten Rückmeldungen auf Fragen auch beleidigende und verletzende Inhalte online gestellt. 
 
Bei der diesjährigen Erhebung hat sich gezeigt, dass die meisten großen Plattformen verloren haben und sich die Nutzung auf mehrere zum Teil auch kleinere Netzwerke verteilt. Auf Platz 10 ist 2018 auch erstmals ein neu erhobener direkter WhatsApp-Ersatz gelandet: Telegram wird von insgesamt 12 Prozent der befragten Jugendlichen genutzt, bei den Burschen sind es sogar 18 Prozent. Auf Platz 11 hat es die neu erhobene Plattform für Gruppenvideo-Telefonie Houseparty (10 %) geschafft. In abgeschlossenen digitalen Räumen können hier sehr unkompliziert Video-Konferenzen mit den besten Freunden via Smartphone durchgeführt werden.
 
Genderspezifische Nutzung
Der Jugend-Internet-Monitor 2018 macht deutlich, dass es teilweise große Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt. WhatsApp (Mädchen 89 % / Burschen 81 %), YouTube (Mädchen 85 % / Burschen 77 %), Instagram (Mädchen 74 % / Burschen 53 %) und Snapchat (Mädchen 73 % / Burschen 45 %) sind aktuell bei Mädchen deutlich beliebter als bei Burschen. 
 
Im Gegensatz dazu werden Skype (Mädchen 25 % / Burschen 34 %), Telegram (Mädchen 5 % / Burschen 18 %) und die Video-Plattform für Computerspiele Twitch (Mädchen 2 % / Burschen 15 %) von wesentlich mehr Burschen genutzt. 
 
Relevanz der Plattformen
Im Jugend-Internet-Monitor 2018 wurde auch die Frage nach der Relevanz („Wie wichtig ist dir diese Plattform ganz persönlich?“) der Plattformen gestellt. Berücksichtigt wurden hier die Angaben jener Befragten, welche die Plattform auch tatsächlich nutzen. Die sechs Favoriten für Jugendliche, welche mit „sehr wichtig“ bewertet wurden, sind: WhatsApp (78 %), Telegram (66 %), YouTube (53 %), Facebook (47 %), Instagram (45 %), und Snapchat (44 %).
 
Dabei zeigt sich, dass WhatsApp (2017: 77 %) als meistgenutztes Netzwerk auch mit Abstand das relevanteste für Jugendliche ist. Das neu erhobene Telegram sichert sich auf Anhieb den zweiten Platz. YouTube konnte im Vergleich zum Vorjahr (2017: 45 %) um 8 Prozent zulegen. Facebook (2017: 21 %) verzeichnet ein Plus von 26 Prozent, Instagram (2017: 34 %) steigert sich um 11 Prozent.
 
Zum Jugend-Internet-Monitor
Der Jugend-Internet-Monitor ist eine jährlich durchgeführte und repräsentative Studie von Saferinternet.at, welche zum Ziel hat, herauszufinden, welche Sozialen Netzwerke bei Jugendlichen (11-17 Jahre) in Österreich beliebt und wie relevant diese sind. Alle Informationen zur Studie finden sich unter www.jugendinternetmonitor.at 
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Über Saferinternet.at
Saferinternet.at unterstützt Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrende beim sicheren, kompetenten und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien. Auf unserer Website www.saferinternet.at finden Sie aktuelle Informationen und praktische Tipps zu Themen wie soziale Netzwerke, Cyber-Mobbing, Sexualität & Internet, Datenschutz, Urheberrechte, Internet-Betrug, Medienerziehung etc. Zusätzlich bietet Saferinternet.at maßgeschneiderte Workshops in Schulen oder bei Elternabenden sowie kostenlose Ratgeber und Broschüren und vieles mehr an. Saferinternet.at ist die österreichische Informationsstelle im Safer Internet Netzwerk der EU (Insafe) und wird vom ACR-Institut ÖIAT in Kooperation mit der ISPA umgesetzt. Die Finanzierung erfolgt durch das „Digital Europe/Safer Internet“-Programm der EU-Kommission (bis 31.1.2024), das Bundeskanzleramt, das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, das Bundesministerium für Finanzen sowie Sponsoren aus der Wirtschaft wie A1 und Meta. Detaillierte Informationen zu allen Aktivitäten von Saferinternet.at gibt es unter www.saferinternet.at. Für Fragen und Anregungen zu Saferinternet.at können sich Interessierte per E-Mail an office@saferinternet.at wenden.

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