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Gutmann Investment Mail
Februar 2018

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Die Amtszeit von Janet Yellen, Präsidentin der US-Notenbank, neigt sich dem Ende zu. Wir nehmen dies zum Anlass, einen Rückblick auf die vergangenen vier Jahre zu werfen und zu hinterfragen, wie Jerome Powell als neuer Notenbank-Chef agieren wird.

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Janet Yellens letzter Akt

Die Amtszeit von Janet Yellen, Präsidentin der US-Notenbank, neigt sich dem Ende zu. Wir nehmen dies zum Anlass, einen Rückblick auf die vergangenen vier Jahre zu werfen und zu hinterfragen, wie Jerome Powell als neuer Notenbank-Chef agieren wird.

Das Treffen des Offenmarktausschusses (für Geldpolitik zuständiges Gremium der US-Notenbank) am 31. Jänner 2018 war für Janet Yellen das letzte als dessen Vorsitzende. Sie übergibt ihr Amt an Jerome Powell, der von Präsident Trump für die Position des Notenbank-Chefs vorgeschlagen wurde. Yellen war seit Februar 2014 im Amt. Seither hat sich viel verändert.

Einen kleinen Vorteil konnte Yellen nutzen. Die Wirtschaft lief gut, weshalb die Notenbank-Vorsitzende keinen Krisenmodus einschlagen musste. Allerdings bestand die Herausforderung darin, die Geldpolitik in Richtung Normalisierung zu bewegen, ohne dabei Verwerfungen an den Finanzmärkten zu provozieren. Die Reaktion an den globalen Finanzmärkten auf die Aussagen Ben Bernankes im Jahr 2013 zeigten deutlich, wie wichtig ein sensibles Vorgehen mit großem Fingerspitzengefühl war und nach wie vor ist.

Die Verringerung der Anleihekäufe wurde noch von ihrem Vorgänger Bernanke eingeleitet. Yellen setzte die Entwicklung bis zur tatsächlichen Verringerung der Bilanzsumme fort. Allzu viel ist aber noch nicht geschehen. Aktuell beträgt die Bilanzsumme noch 4.400 Milliarden US-Dollar. Das ist nur geringfügig weniger als der Spitzenwert. Dafür wird Janet Yellen als jene Notenbankerin in die Geschichte eingehen, die begann, nach der Wirtschaftskrise an der Zinsschraube zu drehen. Mittlerweile erfolgten fünf Zinsschritte auf eine Bandbreite von 1,25 bis 1,50 Prozent.

Die Finanzmärkte nahmen diese Maßnahmen durchaus gelassen zur Kenntnis. US-Aktienindizes befinden sich nahe ihrer Höchststände und die Zinskurve ist nicht massiv gestiegen. In diesem Zusammenhang erwies sich natürlich die solide konjunkturelle Entwicklung als hilfreich. Während der Amtszeit Janet Yellens wurden zehn Millionen Arbeitsplätze geschaffen, die Arbeitslosenrate sank von knapp unter sieben auf zuletzt 4,1 Prozent. Dieser Wert wird mit Vollbeschäftigung gleichgesetzt.

Trotz aller Bemühungen war es Yellen nicht vergönnt, das Inflationsziel zu erreichen. Die Erfüllung dieser Aufgabe bleibt ihrem Nachfolger vorbehalten. Von dessen Amtszeit sind nach heutigem Informationsstand keine wesentlichen Änderungen der Geldpolitik zu erwarten. Allerdings dürfte Jerome Powell die Spielregeln für den Finanzsektor ein wenig lockern.


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