09.02.2018    1 Bild

Gutmann Kompakt - Februar 2018

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Monatlicher Überblick zu folgenden Themenbereichen:
  • Wirtschaft und Geldpolitik
  • Volkswirtschaft und Geldpolitik Europa, USA und Asien
  • Marktüberblick Anleihen, Aktien und Währungen
  • Alternative Investments

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Wirtschaft und Geldpolitik
Summary


Weltwirtschaft in bester Verfassung
Konjunkturell ist die Welt nach wie vor in Ordnung. Das gilt für zahlreiche entwickelte Staaten. Im direkten Vergleich ist die gegenwärtige Dynamik in der Eurozone noch ein wenig stärker ausgeprägt als beispielsweise in den USA. Wie es derzeit aussieht, bleibt uns die Dynamik auch noch ein wenig erhalten. Denn sowohl Unternehmen als auch Konsumenten investieren und konsumieren kräftig. Das belebt natürlich die Wirtschaft. Daran wird auch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank in den kommenden Monaten nichts ändern, da nicht an der Zinsschraube gedreht werden wird.
Die globale Nachfrage hilft der europäischen Konjunktur ebenso. Auch hier gibt es derzeit noch wenig Grund zur Sorge. Zusätzlich stehen die Ampeln in den großen Wirtschaftsblöcken USA und Asien auf grün. Das Wachstum der USA wird sogar noch ein wenig durch die Steuersenkungen angefacht, ein Effekt, den auch der Rest der Welt spüren dürfte. Die von der Notenbank geplanten drei Zinsanhebungen würden dem guten Umfeld auch keinen Abbruch tun.

Aus China kamen zuletzt neuerlich gute Nachrichten. Das Wirtschaftswachstum ist weiter intakt. Durch die regulatorischen Änderungen der vergangenen Monate hat der Kapitalabfluss aus China nachgelassen, die Währungsreserven konnten stabilisiert werden. In Japan trägt die Wirtschaftspolitik von Premierminister Shinzo Abe Früchte. Die Knappheit am Arbeitsmarkt lässt mittlerweile sogar Hoffnung auf höhere Inflationsraten aufkeimen.

Somit kann ein Blick auf die Konjunktur derzeit nur zu Zufriedenheit führen. Eine derart ausgeprägte globale Wachstumsdynamik war seit längerer Zeit nicht zu sehen.

Volkswirtschaft und Geldpolitik
Europa

Konjunkturboom geht 2018 in die nächste Runde
Der Blick auf die konjunkturelle Entwicklung schürt die Zuversicht. Das gilt insbesondere für die Eurozone. Seit Jahresbeginn ist die Dynamik hoch, der Ausblick entsprechend vielversprechend. Das untermauert die kürzlich veröffentlichte Schätzung für das Wirtschaftswachstum im vierten Quartal 2017. Laut der Prognose legte die Wirtschaft in der Eurozone zwischen Oktober und Ende Dezember des Vorjahres im Vergleich zum dritten Quartal um 0,6 Prozent zu. Im Vergleich zum Schlussquartal 2016 betrug der Anstieg 2,7 Prozent. Im gesamten Kalenderjahr 2017 zog die Wirtschaftsleistung der Eurozone um 2,5 Prozent an. Dabei handelt es sich immerhin um den höchsten Wert seit 2007.

2017 war gut. Daran sollte sich 2018 nichts ändern.
Trotz eines Jahres mit sehr guter konjunktureller Entwicklung und günstigen Vorzeichen für den weiteren Verlauf ist übertriebener Optimismus fehl am Platz. Vielmehr ist an dieser Stelle ein sorgfältiges Abwägen der Chancen und Risiken geboten. Soweit es die Chancen betrifft, gibt es viel Gutes zu berichten. Nach wie vor weisen unterschiedliche Konjunkturindikatoren für die meisten Segmente der Wirtschaft auf anhaltendes Wachstum hin.

Unternehmen investieren, Haushalte konsumieren. Und die Geldpolitik der Notenbank hat maßgeblichen Anteil an der gegenwärtigen Lage. Günstig verzinste Kredite werden in zunehmendem Maße nachgefragt. So stieg alleine im vierten Quartal die ausstehende Kreditsumme von Unternehmen und Privaten um knapp 90 Milliarden Euro. Ein solcher Wert wurde zuletzt im Jahr 2008 erreicht.

Die Teuerung dürfte den Konsumenten auch in den kommenden Monaten nicht die Laune verderben. Zwar steigt die Ressourcenauslastung weiter, für nachhaltigen Druck auf die Preise besteht allerdings noch Spielraum. Darüber hinaus zeigen die Lohnabschlüsse beziehungsweise -verhandlungen, dass die Arbeitnehmer in zunehmendem Maße eine Vergütung erwarten, die der guten Konjunkturlage entspricht. Bestes Beispiel dafür ist die Forderung der Gewerkschaft der deutschen Metallarbeiter nach einem Lohnanstieg um sechs Prozent. Um die Reallöhne muss man sich scheinbar ebenfalls wenig Sorgen machen. Zusätzliche Unterstützung kommt vom Euro, der in den vergangenen zwölf Monaten knapp zehn Prozent zulegen konnte, was deflationär wirkt.
Bleibt die Tatsache, dass sowohl die aktuelle wirtschaftliche Lage als auch die Erwartungen zum weiteren Verlauf sehr gut sind. Der Weg für ein neuerlich konjunkturell gutes Jahr scheint somit geebnet.

Volkswirtschaft und Geldpolitik
USA

US-Wirtschaft: Positiver Ausblick mit einigen Fragezeichen
Sowohl in der Eurozone, als auch in den USA ist die Konjunktur in guter Verfassung. Mit dem Unterschied, dass sich Amerika in einem weiter fortgeschrittenen Stadium befindet. Durch die Steuerreform kann die positive Entwicklung noch länger aufrecht bleiben. Wie bereits in früheren Publikationen erwähnt, besteht aber Ungewissheit, wie mit dem frei werdenden Kapital umgegangen wird.

Für die Beantwortung dieser Frage spielt die Wettbewerbssituation, in der sich Unternehmen befinden, eine zentrale Rolle. In einem sehr kompetitiven Umfeld könnte eine niedrigere Steuerlast dazu genutzt werden, die Verkaufspreise attraktiver zu gestalten und damit Marktanteile zu erobern. Im Falle einer größeren Marktmacht könnten Dividenden oder auch Löhne erhöht werden.

Für Konsumenten und damit in weiterer Folge für die Wirtschaft insgesamt wäre das sicher kein Nachteil. Zumindest auf kurze Sicht. Solange die Konsumlaune der Amerikaner ungebrochen bleibt, geht es auch der Gesamtwirtschaft gut. Ob das auch so bleibt, hängt unmittelbar von den Entwicklungen am Arbeitsmarkt ab. Ein zusätzlicher Konjunkturimpuls dürfte dem Beschäftigungswachstum nicht schaden. Das gilt auch im Falle von Ressourcenknappheit, die zu höheren Löhnen führt. Und selbstverständlich ist es auch der Kauflaune zuträglich, wenn die Preise nur wenig steigen oder in einzelnen Segmenten sogar sinken.

Aber was passiert, wenn die Preise stärker anziehen als prognostiziert? Die Markterwartungen bezüglich der mittelfristigen Teuerungsraten sind seit einigen Wochen gestiegen. Der lange Konjunkturzyklus hätte sich ohnehin eine etwas höhere Inflation verdient. In diesem Zusammenhang ist es nicht hilfreich, dass der Außenwert des US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr um etwa 14 Prozent gesunken ist, während der Rohölpreis um 20 Prozent anzog. Höhere Lohnsteigerungen sind etwas, das wir aus der Vergangenheit kennen und was in einem vergleichbaren Umfeld üblich ist. Leider ändern sich mitunter die Umstände. Derzeit sieht es nicht so aus, als würde der Zusammenhang zwischen Arbeitsmarkt und Lohnwachstum so sein wie in der Vergangenheit. Daher halten wir es für ein durchaus mögliches Szenario, dass ein rasches Anziehen der Inflation aufgrund sinkender Reallöhne eine Belastung für die Wirtschaft bringen kann. Zugegeben, das entspricht nicht unserem Hauptszenario. Ein Blick auf die Risiken scheint jedoch durchaus angebracht.

Volkswirtschaft und Geldpolitik
Asien

Große Nachfrage nach japanischen Produkten
Die japanische Wirtschaft zeigt weiter Stärke. Die Industrieproduktion stieg zuletzt deutlich stärker als erwartet und spiegelt die starke Nachfrage japanischer Produkte wider. Die Exporte zeigen eine äußerst positive Entwicklung. Besonders die Ausfuhren nach China und in andere asiatische Länder entwickeln sich sehr erfreulich. Im aktuellen globalen Umfeld ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird.

Auch der inner-japanische Konsum hat nach einer leichten Schwäche im Herbst wieder an Fahrt gewonnen. Doch nicht nur die Nachfrage von Produkten liegt im Fokus der Konsumenten, auch die Entwicklung im Servicebereich zeigt nach oben. Ausgehend von einer erwarteten Anhebung der Löhne sind wir positiv gestimmt, dass sich diese Entwicklung auch weiter fortsetzen wird. Zusätzliche Unterstützung kommt von der steigenden Anzahl chinesischer Touristen.

Trotz der guten Wirtschaftslage hält die Bank of Japan an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest. Sie begründet dies mit der weiterhin geringen Inflation und dem Ziel, diese auf zwei Prozent zu bringen. Nachdem die Käufe der Notenbank zuletzt unter dem angestrebten Volumen zu liegen kamen, wies die Ankündigung wieder auf einen Anstieg hin. Das soll dazu beitragen, den zuletzt gegenüber dem US-Dollar gestiegenen japanischen Yen wieder zu schwächen. Unter Marktteilnehmern wird jedoch bereits die Frage diskutiert, wie lange die Interventionen zur Beibehaltung der Rendite von null Prozent der zehnjährigen Anleihen noch beibehalten werden können.

China: Starkes Finish
Das chinesische Wirtschaftswachstum konnte im letzten Quartal des Jahres 2017 positiv überraschen. Für das Gesamtjahr wird nun ein Anstieg des Bruttoinlandprodukts von 6,9 Prozent ausgewiesen. Dieses Ergebnis konnte trotz rückläufiger Entwicklungen am Immobilienmarkt erzielt werden, da Exporte und Investitionen Stärke zeigten.

Für das laufende Jahr ist zu erwarten, dass sich aus den strengeren Regulierungen insbesondere im Immobilienbereich und bei den Umweltstandards etwas Gegenwind ergibt. Außerdem drückt die Handelspolitik der USA auf die Exporte. Dennoch sind wir positiv für eine solide wirtschaftliche Entwicklung des Landes gestimmt.  Marktteilnehmer gehen im laufenden Jahr von einem Wachstum von 6,5 Prozent aus.

Marktüberblick
Anleihen

Alle Blicke auf die Inflationsentwicklung
Das Protokoll der EZB-Sitzung vom Dezember sorgte Mitte Jänner für fallende Anleihekurse. Einige Investoren waren doch überrascht von der positiven Einschätzung der Wirtschaftslage, die sich langsam im EZB-Rat durchsetzt. Ein tatsächliches Ende der Anleihekäufe noch in diesem Jahr wird immer wahrscheinlicher. Zum zweiten Mal nach Mitte Dezember stiegen damit die Renditen langlaufender Anleihen. EZB-Chef Mario Draghi wollte in der Pressekonferenz Ende Jänner klarstellen, dass der positive Ausblick nichts am langsamen Ausstieg der EZB ändert. Da er aber den starken Euro nicht als großes Problem für die EZB bezeichnete, stiegen die Renditen noch einmal und liegen mittlerweile schon auf einem Niveau, das sich besser mit unserem Szenario eines langsamen Ausstiegs der EZB aus dem Krisenmodus deckt.

Die Entwicklung der Inflationsrate entscheidet nun, ob die Korrektur bei Anleihen weitergeht oder ob die sanfte Rhetorik der EZB die Preise langer Anleihen wieder nach oben treiben kann.

Italienische Staatsanleihen bewegten sich im Jänner stark. Aber nicht so, wie man das in einem hitzigen Wahlkampf mit allerlei unhaltbaren Versprechen erwarten könnte. Italienische Staatsanleihen entwickelten sich viel besser als deutsche Staatspapiere. Was war der Grund dafür? Erstens macht das global hohe Wirtschaftswachstum auch vor Italien nicht Halt und die Stimmung ist ausgezeichnet. Zweitens - und aktuell entscheidend - das reformierte Wahlgesetz macht eine "große Koalition" in Italien sehr wahrscheinlich und reduziert damit das Risiko politischer Experimente.

Marktüberblick
Aktien

Der olympische Gedanke
Sportlich gesehen stehen im Februar 2018 die olympischen Winterspiele in Südkorea im Zentrum der Aufmerksamkeit. Das Motto "Dabei sein ist alles" gilt für Aktieninvestoren aber bereits seit längerem. In wesentlichen Regionen der Welt wächst die Wirtschaft relativ synchron. Viele Unternehmen haben bei den erzielten Ergebnissen die Markterwartungen in Serie übertroffen. Es gibt somit gute Gründe für Aktienkäufe auf breiter Front. Die Steuerreform in den USA sorgte im Vorfeld und auch in den ersten Wochen nach dem Beschluss vor allem in den USA für Furore. Jetzt kehrt aber Alltag ein. Denn nach den Steuervorteilen ist vor den lokalen Investitionen. Schon verkünden prominente Gesellschaften medienwirksam, wieder mehr Arbeitsplätze in den USA schaffen zu wollen. Wie hoch die Vorteile aus der Steuersenkung netto ausfallen und wer letztlich davon profitiert, werden wir in nächster Zeit aufmerksam und mit Spannung verfolgen.

Apropos Aufmerksamkeit: Neben den neuen Rekordmarken der US-Aktienmärkte werden die Renditen amerikanischer Staatsanleihen derzeit besonders genau beobachtet. Stetig steigende Aktienkurse und US-Staatsanleihen mit schwächerer Tendenz verstärkten die jeweiligen Markttrends. Dank Effizienz und Innovation sowie Unterstützung durch die Konsumenten konnten viele Unternehmen die steigenden US-Zinsen bislang mehr als kompensieren. Der Wettbewerb sollte trotz Abschottungstendenzen weiter ein wichtiger Treiber für beachtliche Leistungen im privaten Sektor bleiben. Gerade in Asien und Europa haben die Befürworter der internationalen Zusammenarbeit und des Freihandels die Oberhand. An diesem Kuchen möchten Gesellschaften aus aller Welt mitnaschen. Und sie vertrauen dabei auf das Niedrigzinsumfeld in diesen Regionen.

Marktüberblick
Währungen

Der Euro zeigt weiterhin Stärke
Die wirtschaftliche Stärke des Euroraumes geht auch an der Entwicklung der Gemeinschaftswährung nicht spurlos vorüber. Schon Mitte 2017 begann eine Aufwertung, die sich seit Jahresbeginn weiter fortsetzt. Das gilt sowohl im Vergleich zu einem breiten Währungskorb als auch im Verhältnis zum US-Dollar. Zu diesem steht das Tauschverhältnis aktuell bei 1,24. Zum Vergleich: Zu Jahresbeginn 2017 lag der Wert noch bei 1,04, also um immerhin 20 Cent niedriger.

Es scheint derzeit auch kaum Nachrichten zu geben, die eine Änderung bewirken können. Die Europäische Zentralbank hält sich ohnehin weitestgehend aus einschlägigen Debatten heraus. Schließlich befände sich die Währung nicht innerhalb ihres Mandates, betonen die Zentralbanker. Auch die von Präsident Donald Trump gewünschte US-Dollar Stärke hat sich noch nicht wirklich eingestellt.

Zumindest temporär sollte sich Trumps Wunsch dennoch erfüllen. Die Inflationserwartungen steigen seit Kurzem wieder an. Ursache dafür dürfte die US-Steuerreform sein. Bislang ging die Entwicklung jedoch nicht so weit, dass mehrere Zinsanhebungen der US-Notenbank erwartet werden. Wir gehen jedoch davon aus, dass es noch im ersten Halbjahr Diskussionen diesbezüglich geben wird, was dem US-Dollar kurzfristig Rückenwind geben sollte. Aus strategischer Sicht spricht jedoch derzeit wenig für eine nachhaltige Stärke des amerikanischen Greenback.

Grafik: Euro legt nicht nur gegenüber US-Dollar zu

Alternative Investments

Hitze- und Kältewellen
Unternehmensfusionen und -übernahmen sorgen seit mehreren Jahren mit hohen Volumina für Aufsehen. Durch rege Aktivitäten seit Jahresbeginn sollte das erste Etappenziel von 200 Milliarden US-Dollar binnen weniger Wochen locker erreicht werden. Auffällig ist die Breite des weltweiten Trends. So wird in vielen Branchen und Ländern weiter konsolidiert. Das ist ein Segen für die Investmentbanken. In der Politik hält sich die Begeisterung wegen Wettbewerbsaspekten und Fragen der nationalen Sicherheit bei Schlüsseltechnologien jedoch teilweise in Grenzen. Vor allem in Asien und Europa überwiegen aber die positiven Stimmen. Denn die offenen Kapitalmärkte sind auch für Handelsbeziehungen wichtig.

Die USA bewegen wie schon im letzten Jahr - Stichwort Wirbelstürme - die Energiemärkte. Die Serie von Kältewellen hat die Vorräte an Erdgas deutlich verringert. Das führte zu rasch steigenden Kursen dieses Energieträgers. Umgekehrt lässt die Euphorie am Ölmarkt derzeit nach. Große Energiegesellschaften haben wieder Appetit auf neue Projekte. Der höhere Ölpreis hat die Kassen im aktuellen Aufschwung relativ gut gefüllt. Denn der Abschwung zuvor zwang die Branche zur Kostendisziplin. Das trägt jetzt Früchte. Ob Projekte tatsächlich umgesetzt werden, wird sich jedoch erst zeigen.

Mikroökonomie

Unternehmensgewinne sprudeln
Die Konsensschätzung der Analysten geht im laufenden Jahr in den USA von einem Gewinnwachstum von knapp 13 Prozent aus. Dank der Steuerreform, die noch nicht in vollem Umfang in den Gewinnschätzungen reflektiert sein dürfte, könnte das Profitwachstum noch stärker ausfallen. Auch außerhalb der USA gibt es Raum für positive Überraschungen. Jedoch nicht mehr in dem starken Ausmaß wie im Vorjahr.

Die Euro-Stärke lässt die Sorge aufkommen, dass der Wechselkurs die Erholung der Unternehmensgewinne in der Eurozone negativ beeinflusst. Seit Jahresbeginn hat der Kurs des Euro zum US-Dollar um drei Prozent aufgewertet. Bereits im Vorjahr stieg die Europäische Einheitswährung zum amerikanischen Dollar kräftig um knapp 15 Prozent an. Die Dynamik des Gewinnwachstums blieb aber stabil und bestätigt die Annahme, dass das starke Wirtschaftswachstum die belastenden Währungseffekte auf die Unternehmensbilanzen kompensiert.

Die Berichtssaison für das vierte Quartal 2017 läuft und Analysten gehen aktuell von einem Gewinnwachstum von je 13 Prozent für Europa und die USA aus. Wenn das Wirtschaftswachstum im Euroraum stärker als um die vom Internationalen Währungsfonds erwarteten 2,2 Prozent zulegt, könnten die Konsenserwartungen von neun Prozent Gewinnwachstum im laufenden Jahr auch in Europa übertroffen werden.
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