16.03.2017    1 Bild 1 Dokument

Coface: Pleitewelle bei Frexit

2016 erneut weniger Insolvenzen in Frankreich
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Ende Januar 2017 lagen die Insolvenzen von Unternehmen in Frankreich auf den niedrigsten Stand seit September 2012 und mit genau 58.031 Unternehmen 2,8 Prozent niedriger im Vergleich zum Zwölf-Monatszeitraum zuvor. Nach Angaben des internationalen Kreditversicherers Coface ging im Jahreszyklus rechnerisch eines von 72 Unternehmen in die Insolvenz. 2011 war es eines von 56. Coface erwartet, dass der Trend 2017 anhält und die Anzahl der Insolvenzen weiter um einen 1 Prozent sinkt. Es sei denn, die Wahlen in Frankreich im Frühsommer führten zu einem Frexit. Dann könnten die Insolvenzen explodieren, laut der Prognose von Coface um fast ein Drittel (plus 27 Prozent).

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Ende Januar 2017 lagen die Insolvenzen von Unternehmen in Frankreich auf den niedrigsten Stand seit September 2012 und mit genau 58.031 Unternehmen 2,8 Prozent niedriger im Vergleich zum Zwölf-Monatszeitraum zuvor. Nach Angaben des internationalen Kreditversicherers Coface ging im Jahreszyklus rechnerisch eines von 72 Unternehmen in die Insolvenz. 2011 war es eines von 56. Coface erwartet, dass der Trend 2017 anhält und die Anzahl der Insolvenzen weiter um einen 1 Prozent sinkt. Es sei denn, die Wahlen in Frankreich im Frühsommer führten zu einem Frexit. Dann könnten die Insolvenzen explodieren, laut der Prognose von Coface um fast ein Drittel (plus 27 Prozent).
 
Aktuell aber gibt es gute Nachrichten nicht nur bezüglich der Anzahl der Firmenpleiten. Auch die Zahl der betroffenen Mitarbeiter ging um 2,6 Prozent auf rund 180.000 zurück. Gestiegen sind hingegen die volkswirtschaftlichen Insolvenzkosten um 5,2 Prozent auf 3,74 Milliarden Euro. Das Insolvenzgeschehen konzentriert sich in Frankreich weitestgehend auf kleinere Unternehmen mit bis zu 2,5 Millionen Euro Umsatz. Auf sie entfielen 98 Prozent der Insolvenzen. 30 Prozent aller Insolvenzen verbuchte die Baubranche, allerdings mit einem Rückgang um 6,2 Prozent.
 
Coface hat die Auswirkungen politischer Risiken auf die Konjunktur und Insolvenzentwicklung berechnet. Der derzeit prognostizierte Rückgang der Insolvenzen um 1 Prozent basiert unter anderem auf einem Wirtschaftswachstum in Frankreich um 1,3 Prozent – und dem Ausbleiben politscher Schocks. Einflüsse wie der Brexit ließen die Wachstumskurve in diesem Jahr auf 0,7 Prozent abflachen und die Insolvenzen um 1,1 Prozent ansteigen. Ein Beschluss zum Frexit, den Austritt Frankreichs aus der EU, würde die Insolvenzen – auch als Reaktion auf einen dann erwarteten Rückgang des BIP um 9 Prozentpunkte – sprunghaft um 27 Prozent nach oben katapultieren.


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Verena SCHWARZ  - T. +43 (1) 515 54-540 – verena.schwarz@coface.com
 
Über Coface 
Die Coface-Gruppe, ein weltweit führender Kreditversicherer, schützt Unternehmen überall auf der Welt vor Forderungsverlusten, im Inlandsgeschäft und im Export. 2016 erreichte die Gruppe mit rund 4.300 Mitarbeitern einen konsolidierten Umsatz von 1,411 Mrd. Euro. Coface  ist in 100 Ländern direkt oder durch Partner vertreten und sichert Geschäfte von 50.000 Unternehmen in mehr als 200 Ländern ab. Jedes Quartal veröffentlicht Coface Bewertungen von 160 Ländern. Diese Länderbewertungen basieren auf der spezifischen Kenntnis des Zahlungsverhaltens von Unternehmen und der Expertise von 660 Kreditprüfern und Kreditanalysten, die nah bei den Kunden und deren Debitoren arbeiten.
 
 
Coface SA. ist an der Börse notiert: Euronext Paris – Compartment B
ISIN: FR0010667147 / Ticker: COFA
 

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