26.06.2020    1 Bild

Stopp Corona-App: Das Update für den automatischen Handshake ist da

© Österreichisches Rotes Kreuz

Stopp Corona-App: Das Update für den automatischen Handshake ist ab 26.6. in den Stores verfügbar.

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  • Ab 26.6. im Apple App Store und Google Play Store verfügbar
  • Download auch aus dem Ausland möglich

Ab sofort ist eine neue und verbesserte Version der Stopp Corona-App (www.stopp-corona.at) des Österreichischen Roten Kreuz in den Stores verfügbar. Der automatische digitale Handshake funktioniert nach dem Update nun auf allen Geräten mit den Mobil-Betriebssystemen iOS (Apple) und Android (Google). Die App verwendet dafür die neuen Schnittstellen, die Apple und Google kürzlich zur Verfügung gestellt haben. Österreich gehört damit zu den ersten Ländern in Europa, die über eine voll funktionsfähige App verfügen, die den Vorgaben des „Privacy-Preserving Contact-Tracing“ entspricht und damit eine Unterbrechung von Infektionsketten unter strenger Wahrung der Privatsphäre ermöglicht.

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  • Ab 26.6. im Apple App Store und Google Play Store verfügbar
  • Download auch aus dem Ausland möglich

Ab sofort ist eine neue und verbesserte Version der Stopp Corona-App (www.stopp-corona.at) des Österreichischen Roten Kreuz in den Stores verfügbar. Der automatische digitale Handshake funktioniert nach dem Update nun auf allen Geräten mit den Mobil-Betriebssystemen iOS (Apple) und Android (Google). Die App verwendet dafür die neuen Schnittstellen, die Apple und Google kürzlich zur Verfügung gestellt haben. Österreich gehört damit zu den ersten Ländern in Europa, die über eine voll funktionsfähige App verfügen, die den Vorgaben des „Privacy-Preserving Contact-Tracing“ entspricht und damit eine Unterbrechung von Infektionsketten unter strenger Wahrung der Privatsphäre ermöglicht.

Technisch auf dem neuesten Stand und weitere Verbesserungen beim Datenschutz

Der automatische digitale Handshake zwischen Geräten mit aktivierter Stopp Corona-App funktioniert nun auf allen Smartphones mit den Betriebssystemen Android (ab Version 6 mit Bluetooth Low Energy – BLE) von Google und iOS (ab Version 13.5) von Apple. Dazu müssen auf dem Smartphone Bluetooth und der Zugriff auf die Schnittstelle des Betriebssystems aktiviert sein, Standortdaten werden nicht erfasst. Die App läuft danach im Hintergrund und funktioniert sogar im Energiesparmodus, muss dazu aber von der Akku-Optimierung des Herstellers ausgenommen sein. Sie protokolliert Begegnungen mit anderen Mobiltelefonen. Diese werden jedoch aus Gründen des Datenschutzes nicht mehr angezeigt. Auch ein manueller Handshake (bei dem Begegnungen in die App manuell eingetragen werden konnten) ist nicht mehr verfügbar.

Mit dem vorliegenden Update wurden noch weitere Verbesserungsvorschläge von Datenschutz-NGOs berücksichtigt: Die Aufzeichnung von Begegnungen erfolgt nun mittels rotierender Schlüssel, die alle 15 Minuten geändert werden. Da die gespeicherten Kontakte nun nicht einmal mehr codiert angezeigt werden, wissen die Benutzer der App nicht, ob das Gerät in den vergangenen zwei Tagen Begegnungen registriert hat oder nicht. Wird eine Warnung versendet, so können die alarmierten Personen nicht erkennen, wer diese ausgelöst hat.

Die Stopp Corona-App war zuvor bereits von verschiedenen Datenschutz-Organisationen im Hinblick auf die Verschlüsselung und anonyme lokale Speicherung der Kontakte eingehend geprüft worden und gilt als Vorzeigelösung von "Privacy by design". Der Quellcode der App ist Free Open Source und kann von Github (https://github.com/austrianredcross) abgerufen werden. Mit dem aktuellen Update wurden alle technischen Empfehlungen der NGOs umgesetzt.

Gerüstet für den Sommertourismus: Download auch für Gäste aus dem Ausland möglich

Die aktualisierte Stopp Corona-App ist auch für den Sommertourismus in Österreich ein interessantes Angebot: Ab sofort kann die österreichische Stopp Corona-App nämlich auch auf Smartphones aus anderen Ländern heruntergeladen werden, die Länderbeschränkung wurde weltweit aufgehoben. Damit können Gäste, die eine Reise nach Österreich planen, die App bereits von Zuhause aus installieren. So kann man auch im Urlaub (und danach) zur raschen Eindämmung von Covid-19-Neuinfektionen beitragen. Da es noch dauern wird, bis die Corona-Apps der einzelnen Länder miteinander kompatibel sind, ist das für diesen Sommer mit Sicherheit eine sinnvolle Empfehlung für Gäste aus dem Ausland.

So funktioniert die Stopp Corona-App mit dem automatischen Handshake

Die Stopp Corona-App speichert nun automatisch im Hintergrund Begegnungen zwischen Personen, wenn beide die App nutzen und für mindestens 15 Minuten weniger als 2 Meter von einander entfernt sind. Die Begegnungen werden dabei anonym lokal auf den Smartphones gespeichert und nirgends zentral erfasst. Sie sind nicht einmal auf den Geräten der einzelnen Personen einsehbar. Sobald bei einer Person der Verdacht auf eine Infektion besteht, berechnet die App alle infektionsgefährdeten Begegnungen der letzten 54 Stunden und erzeugt eine Warnmeldung, damit diese Kontakte sich vorsorglich selbst isolieren können. Auch diese Warnung ist anonym, die Benachrichtigten wissen nicht, welcher ihrer Kontakte erkrankt sein könnte. Sofern keine Warnung aktiv ist, werden erfasste Kontakte nach Ablauf von zwei Wochen wieder automatisch gelöscht.

Die Stopp Corona-App hilft dabei, die zweite Welle im Herbst zu verhindern

Das Virus ist noch in Österreich, auch wenn die Zahlen der Infektionen und Erkrankungen stark gesunken sind. Werden Neuansteckungen nicht frühzeitig entdeckt, können sich neue Infektionscluster entwickeln. Die Stopp Corona-App des Roten Kreuz hilft wesentlich dabei, eine zweite Welle zu verhindern. Sie kann Menschen frühzeitig warnen und dazu beitragen, Infektionsketten rasch zu unterbrechen.

"Der große Vorteil der App ist der Zeitgewinn: Die zweite Person wird informiert, bevor sie selbst Symptome hat und unbemerkt Familienmitglieder, Freunde und Arbeitskollegen ansteckt", erklärt Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Roten Kreuz. Auch unbekannte Personen, die man getroffen hat, wie etwa Sitznachbarn im Zug oder Kino, können durch die App-Nutzung benachrichtigt werden. Jede Übertragung des Virus, die mithilfe der App verhindert werden kann, ist ein Gewinn", so Foitik. Die App ist umso wirksamer, je mehr Menschen sie auch verwenden.



Rückfragekontakt:

Stefan A. Sengl
The Skills Group
E-Mail: sengl@skills.at
Mobil: +43 664 3104409

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